Ein genauer Blick auf die Reihenfolge der Paarungen verdeutlicht, warum an der Buderusstraße niemand zu Jubelstürmen aufgelegt war. Die Gründe sind sportlicher und finanzieller Natur. Aufgrund des Pokalspiels der Kölner Viktoria bestreiten die Essener ihr erstes Heimspiel erst am vierten Spieltag. Die Partie gegen Aufsteiger Rot Weiss Ahlen findet aus bekannten Gründen allerdings wieder am ungeliebten Uhlenkrug statt. Ihre erste Partie an der Buderusstraße bestreiten die Krayer erst am 12. September gegen Borussia Mönchengladbach II.
Ich bin es langsam leid gegen Windmühlen anzukämpfen
Günther Oberholz
Das größte Ärgernis aus Sicht des FCK ist jedoch die Terminierung des Stadtderbys gegen Rot-Weiss Essen. Erst am vorletzten Spieltag hat der Klub aus dem Essener Osten das Heimrecht gegen RWE. Ein schwerer Schlag aus Sicht der Verantwortlichen. „Das ist eine Katastrophe für uns. Wir haben in den ersten Wochen überhaupt keine Einnahmen. Das Spiel gegen RWE macht einen großen Teil unseres Etats aus. Sollte es am Ende für beide um nichts mehr gehen, haben wir ein Problem“, betont FCK-Manager Fabian Decker.
Ähnlich sieht es Günther Oberholz. Der Präsident der Essener hätte sich mehr Weitsicht von Seiten des Verbandes erhofft. „Jedem ist bekannt, dass wir in der Regionalliga West den mit Abstand kleinsten Etat haben. Wir sind auf einen einigermaßen günstigen Spielplan angewiesen. Ich kann verstehen, dass nicht alle Wünsche berücksichtigt werden können. Aber mit dieser Lösung können wir überhaupt nicht leben. Ich bin es langsam leid gegen Windmühlen anzukämpfen“, sagt Oberholz. Welche Auswirkungen das späte Heimspiel gegen RWE hat, werde laut Oberholz in den nächsten Tagen besprochen. „Wir müssen uns zusammensetzen. Der Spielplan erleichtert unsere Aufgabe bestimmt nicht.“