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Sieg im Elfmeterkrimi
DFB-Frauen im WM-Halbfinale

Nationalmannschaft, Nadine Angerer, Saskia Bartusiak, Bianca Schmidt, Lena Goeßling, Nationalmannschaft, Nadine Angerer, Saskia Bartusiak, Bianca Schmidt, Lena Goeßling
Nationalmannschaft, Nadine Angerer, Saskia Bartusiak, Bianca Schmidt, Lena Goeßling, Nationalmannschaft, Nadine Angerer, Saskia Bartusiak, Bianca Schmidt, Lena Goeßling Foto: Tillmann
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Die deutschen Fußballerinnen können ihren Traum vom dritten WM-Titel weiterleben.

Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid gewann im Viertelfinale in Montreal allerdings erst im Elfmeterkrimi mit 5:4.

Welttorhüterin Nadine Angerer krönte ihre überragende Leistung und parierte den entscheidenden zehnten Strafstoß von Claire Lavogez. Nach der regulären Spielzeit und Verlängerung hatte es 1:1 gestanden. Louisa Necib brachte die Grande Nation in der 63. Spielminute im Olympiastadion von 1976 in Führung. Celia Sasic entfachte mit ihren Ausgleich (84./Handelfmeter) vor 24 859 Zuschauern neue Hoffnung.

Die DFB-Elf startete in der Innenverteidigung wie erwartet mit Babett Peter für die gelbgesperrte Saskia Bartusiak. Darüber hinaus begann dieselbe Startelf wie beim 4:1-Sieg im Achtelfinale gegen Schweden. Allerdings kamen die deutsche Mannschaft nicht mal ansatzweise so gut ins Spiel wie gegen die Skandinavierinnen. Im Gegenteil: Von der ersten Minute an übernahmen die Französinnen die Initiative und überraschte die schläfrig wirkende DFB-Elf mit überfallartigen Angriffen.

Schon in der 1. Minute hatte Spielmacherin Necib freie Schussbahn nach einer Flanke der pfeilschnellen Elodie Thomis in den Rücken der DFB-Abwehr. Doch Necib setzte den Ball knapp links am Tor von Nadine Angerer vorbei, die in der ersten Hälfte gegen die Französinnen mehr zu tun bekam wie in den vier WM-Spielen zuvor. Marie-Laure Delie, zwei Jahre lang Teamkollegin von Annike Krahn bei Paris Saint-Germain, setzte einen Kopfball (25.) über das Tor.

Der zweimalige Weltmeister bekam auch danach kaum Zugriff im Mittelfeld und auf die schnellen Spitze der Blauen. Neids Vorgabe, aggressiv zu sein und dominant aufzutreten, gelang dem DFB-Team bis zur Pause nie. Und die seltenen Chancen durch einen Kopfball von Celia Sasic (15.) und zweimal Simone Laudehr (28.), deren Torschüsse abgeblockt wurden, konnte man nicht nutzen. Leonie Maiers Nachschuss war kein Problem für Frankreichs Torhüterin Sarah Bouhaddi.

Gut, dass wenigstens Angerer ihre Normalform erreichte. Bis zur Pause stand die Weltfußballerin von 2013 gleich dreimal im Blickpunkt: Erst entschärfte sie einen Distanzschuss der starken Amandine Henry (35.), dann rettete sie reaktionsschnell gegen Necib (38.) und war auch drei Minuten später bei einer hohen Flanke von Thomis vor Delie am Ball. Der achtmalige Europameister hatte viel, viel Glück, dass es mit 0:0 in die Kabinen ging und konnte sich auch bei Krahn bedanken, die hinten fast auf sich allein gestellt rettete was zu retten war.

Mit der Hereinnahme von Dzsenifer Marozsan bekam das deutsche Spiel in der zweiten Hälfte deutlich mehr Struktur, während "Les Bleues" etwas nachließen. Die Folge waren zwei Chancen zur Führung. Zunächst prüfte Sasic (50.) mit einem Distanzschuss Keeperin Bouhaddi (50.), die auch bei einem Freistoß von Marozsan (58.) glänzend parierte. Als Deutschland die Partie allmählich etwas besser in den Griff zu bekommen schien, schlugen die Französinnen doch noch zu. Der 18-Meter-Schuss von Necib war für Angerer nicht zu parieren.

Doch Deutschland wehrte sich nun, mehr als ein knapp am Tor vorbeistreichender Schuss von Laudehr (72.) kam zunächst jedoch nicht heraus. Bis Amel Majri bei einem Schuss von Maier einen Handelfmeter verursachte, Sasic die Nerven behielt und in die Verlängerung schoss.

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