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Iserlohn Roosters: Rick Adduono neuer Coach
Mende kontert Kritikern:„Greg Poss startete auch in unterer Spielklasse“

Iserlohn Roosters: Rick Adduono neuer Coach
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Lange mussten die Fans der Iserlohn Roosters auf die Präsentation des Nachfolgers von Jeff Ward als Cheftrainer der Waldstädter warten. Sonntag übermittelte Manager Karsten Mende dann aus Toronto die frohe Kunde. Der 54-jährige Kanadier Rick Adduono ist der neue Mann an der Bande. „Rick entspricht unserem Anforderungsprofil“, stellt Karsten Mende klar.

„Er ist erfahren, ein akribischer Arbeiter und ein Trainer, der mit Mannschaft, Umfeld und Fans ein offenes Verhältnis pflegt. Rick hat mich mit seinem Konzept und seinem Wesen überzeugt.“ Adduono, das ließ Mende durchblicken, gehörte bereits im letzten Jahr zum engsten Kandidatenkreis. Damals verhinderte ein Jobangebot von den Long Beach Icedogs den Wechsel in die deutsche Eliteliga.

Die DEL ist für den neuen Roosters-Coach allein schon aus familiären Gründen keine Unbekannte. „Ich kenne die DEL aus den Erzählungen meines Neffen Jeremy, und ich informiere mich immer wieder über Spieler und Spiele per Internet“, sagte Adduono. Vor der Betreuung des ECHL-Club aus Long Beach, stand er unter anderen in Greensboro, in Pensacola und bei den South Carolina Stingrays unter Vertrag. Nach dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere im Jahr 1982 wechselte er zunächst in den Nachwuchsbereich und erwarb sich den Ruf, ein hervorragender Talentspäher zu sein. Auch die Roosters- Spieler Paul Traynor und Jimmy Roy gingen durch seine Schule. Den größten Trainererfolg feierte er 2001, als er die Stingrays aus South Carolina zur ECHL-Meisterschaft führte.

Adduono auf den Spuren von Meistertrainer Greg Poss? (RS-Foto: firo)

Adduonos letzte Trainerstationen in der ECHL, nominell der dritten Liga in Nordamerika, dauerten aber nur jeweils ein Jahr, und mit dem Team der Long Beach Ice Dogs landete er abgeschlagen auf dem letzten Platz in der Pacific Division der National Conference. „Solche Statistiken sagen wenig aus,“ ist Karsten Mende davon überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben. „Wo kamen denn Greg Poss und Doug Mason her, ehe sie sich in der DEL einen Namen machten? Ich habe gespürt, dass wir auf einer Wellenlänge funken und er genau in unser Konzept passt.“ Auch Neffe Jeremy soll zu den Fürsprechern gehören. „Wir haben uns nach der letzten Saison zwar getrennt, aber das ist ganz einwandfrei gelaufen“, sagt Mende.

Der Vermutung, Adduono hätte keinen Einfluss auf die Zusammenstellung des Teams gehabt, will der Manager so nicht stehen lassen: „Wir haben mit unseren Kandidaten sehr intensiv über unsere Planungen für die Mannschaft gesprochen und sie in unsere Überlegungen eingebunden", sagt der Roosters-Manager, der nun mit dem Trainer aus den heiße Kandidaten für die beiden noch freien Plätze in der Verteidigung die passenden Cracks herausfiltern will. „Wenn wir die bekommen, können wir uns glücklich schätzen“, blickt der Manager voraus. „Im Angriff sind wir jetzt stärker besetzt, als in der letzten Serie und in der Verteidigung auf gutem Wege, das Niveau zu heben.“ Am 25.Juli soll der neue Coach zusammen mit seiner Frau in der Waldstadt eintreffen, um die aufgrund der Sperrung der Eishalle in Unna nach Köln verlegten Trainingseinheiten zu leiten.

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