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LL-Relegation
SCM gewinnt ‚Halbfinale‘ gegen Hagen

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SC Münster, Relegation, SpVg Hagen 11, Torjubel
SC Münster, Relegation, SpVg Hagen 11, Torjubel Foto: Makiela
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Im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Landesliga setzte sich der SC Münster am Ende deutlich mit 4:1 gegen die SpVg Hagen 11 durch.

Der Spielverlauf konnte von den beiden Halbzeiten auf Rasenplatz, Sportanlage SVF Herringen in Hamm (neutraler Spielort) nicht unterschiedlicher sein. „Wir wussten zwar, was auf uns zukommt, doch alle Hagener hatten fünf Grad mehr drauf. Im Ruhrgebiet spielt man rustikaler“, erklärte Münsters Andreas Höppner. Der SC kam mit dem körperbetonten Spiel der Hagener nicht zurecht und kam in der ersten Hälfte überhaupt nicht in die Partie. „Hagen ist so aufgetreten, wie wir es erwartet hatten. Wir waren zu passiv“, betonte SCM-Verteidiger Sven Annas.

Der Matchplan der Hagener ging hingegen komplett auf. Guiseppe Restieri erzielte die verdiente Führung (21.). „Wir haben dominiert und waren dem 2:0 näher als Münster dem Ausgleich“, sagte SpVg-Coach Benjamin Knoche, dessen Team eigentlich zur Halbzeit hätte höher führen müssen. „Wir waren zu weit weg von den quirligen Mittelfeldleuten. In der ersten Hälfte ging das Spiel an uns vorbei“, analysierte Höppner: „Es musste einem Angst und Bange werden, dass wir vier oder fünf Stück bekommen, so wie sie durchspaziert sind.“

Das Trainergespann Andreas und Thomas Höppner reagierte in der Halbzeitpause und stellten taktisch um. „Wir waren im Mittelfeld zu offen“, erläuterte Übungsleiter Thomas, der sich an das Spiel gegen den SC Preußen Lengerich erinnert fühlte: „In der ersten Hälfte ging einfach nichts. Doch die Umstellung im Mittelfeld klappte sofort.“ Durch die Überpräsenz im Mittelfeld zwang Münster die Hagener zu Fehlern, die dadurch in der Defensive „überfordert“ plötzlich überfordert waren, befand Thomas Höppner: „Hagen tat uns den Gefallen und machte Fehler, die wir zum Kontern nutzen. Sie haben dann die Geduld und den Faden verloren.“

Hier finden Sie den Liveticker zum Nachlesen

SpVg Hagen 11: Klose – Scheuerl (68. Ropkas), Bucurenciu, Özüsaglam, Antwi-Adjej (68. Markus Weiß – Matzkeit, Marcel Weiß – Choinowski (58. Wilke), Hajra, Nica – Restieri. SC Münster 08 : Ostrop – Annas, Wathling, Speerschneider, M. Höppner – Dondrup, Spangenberg, Twachtmann (89. Schenke), Suvar (71. Ghany) – Schulte, Albrecht (90. Holz). Schiedsrichter: Martin Pier. Tore: 1:0 Restieri (21.), 1:1 Suvar (48.), 1:2 Albrecht (55.), 1:3 Schulte (71.), 1:4 Albrecht (85.). Zuschauer: 200.

Direkt nach dem Wiederanpfiff traf Enrico Suvar per „Sonntagsschuss“ (48.) zum Ausgleich und Yannick Albrecht brachte die Münsteraner sogar in Führung (55.). „Das 2:1 war ein Schock für mein Team“, betonte der SpVg-Coach: „Wir haben das Spiel klar beherrscht und plötzlich liegst du hinten. In der Folge haben wir die Ruhe verloren und sind in die Konter gelaufen. Dann wird es schwierig wieder zurückzukommen.“

„Herz in beide Hände genommen“

Dennoch gab seine Mannschaft nicht auf und hatte die Riesenchance zum 3:2-Anschlusstreffer. „Den müssen wir auch machen, um dann nochmal die zweite Luft zu bekommen.“ Am Ende war es abermals ein Konter, den Yannick Albrecht (88.) zum 4:1-Enstand im Tor unterbrachte. „Es ist einfach brutal, wenn eine gute Saison so zu Ende geht“, sagte Knoche, der sich trotz des verpassten Aufstiegs bei jedem einzelnen Spieler für die starke Leistung in dieser Saison bedankte: „Unter dem Strich steht eine klasse Saison. Diesen Schock müssen wir nun in der dreiwöchigen Pause aus dem Kopf kriegen, denn in der nächsten Spielzeit wollen wir wieder angreifen.“

Für Münster geht es nun um alles. Andreas Höppner hat da seine eigene Herangehensweise: „In der zweiten Halbzeit haben wir das Herz in beide Hände genommen. Wir haben das ‚Halbfinale‘ gewonnen, nun wollen wir auch im Finale als Sieger vom Platz gehen.“ Am Sonntag trifft der SC Münster im finalen Aufstiegsspiel auf die SpVg Brakel, die sich mit 2:1 gegen SV Brilon durchsetzen konnten. Diesmal soll der Aufstieg in die Landesliga glücken. Im vergangen Jahr scheiterte Münster eben in diesem letzten Entscheidungsspiel.

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