"Die Uhr muss nicht zwingend dort weiter hängen, aber final haben wir das noch nicht entschieden. Zudem überlegen wir, das Profil des Dinos in seiner Maskottchenrolle zu schärfen", sagte Marketing-Vorstand Joachim Hilke den Zeitungen "Hamburger Abendblatt" und "Die Welt". Stadionuhr und Dino seien "Punkte, über die wir zügig nachdenken müssen. Wir schieben so viele Sachen an, die aber häufig von den Symbolen der Vergangenheit überlagert werden", erklärte das HSV-Vorstandsmitglied weiter.
Hintergrund: Im Verlauf der geglückten sportlichen Rettung war in der Hansestadt Kritik an der Fokussierung auf den Dinos-Status des HSV aufgekommen. Der Traditionsclub lebe zu sehr in der Vergangenheit. Der HSV ist das letzte verbliebene Liga-Gründungsmitglied, das in knapp 53 Jahren noch nie abgestiegen ist. Seine Stadionuhr zeigt auf die Sekunde genau die Zeit der Zugehörigkeit zur Bundesliga an.
Ein gewaltiger Wert, auf den jeder Fan stolz sein kann
Joachim Hilke
"Wir werden uns immer zu unseren Symbolen bekennen, darin liegt ja auch ein gewaltiger Wert, auf den jeder Fan stolz sein kann. Zugleich aber müssen wir auch dokumentieren, dass wir eine zukunftsgerichtete Politik betreiben", sagte Hilke. Umgekehrt ist aber "klar, dass wir nicht besser Fußball spielen, wenn wir die Stadionuhr abschrauben."