Vor der Partie wurde der 24-jährige Torhüter, der im Sommer zu Rot-Weiß Oberhausen wechselt, von den KFC-Verantwortlichen verabschiedet und mit Applaus bedacht. „Es war ein schönes Gefühl nochmal in der Grotenburg auflaufen zu dürfen, auf der anderen Seite waren die Umstände nicht so toll“, sagte er zu seiner Gefühlslage vor der Partie, an deren Ende er versuchte das Unfassbare zu erklären: „Wir haben den Abstieg aber in den Wochen davor besiegelt. Wenn man an die Spiele gegen Hennef, Siegen und Oberhausen denkt, wo wir die Punkte hätten holen müssen. Da wurde der Grundstein für den Abstieg gelegt. Der wäre definitiv zu verhindern gewesen.“
Udegbe musste gestehen, dass er sich für seinen Abschied verständlicherweise ein anderes Szenario gewünscht hätte. „Ich habe mir meinen Abschied natürlich etwas schöner vorgestellt. Auf diese Art und Weise zu gehen, das ist natürlich schade“, sagte Uerdingens Nummer 27 und ergänzte: „Vor allem aber tut es mir leid für die Fans und diejenigen, die ihr ganzes Herzblut in den Verein stecken. Ich kann den Frust der Fans hundertprozentig nachvollziehen. Hier wurde einiges aufgebaut, was jetzt eingerissen wurde.“
Er müsse das Ganze erst einmal verarbeiten, bevor er sich seiner neuen Aufgabe widmet. „Ein Abstieg kostet viel Nerven und Energie. In den nächsten Tagen werde ich mich erstmals sammeln müssen und dann runterfahren“, sagte ein sichtlich geknickter KFC-Keeper.