Den Abstieg des KFC konnte aber auch der 25-Jährige letztendlich nicht verhindern. Anders als viele seiner Mitspieler, die aus der Wut und Enttäuschung kaum Worte für den sportlichen Niedergang des KFC fanden, wurde ein sichtlich gefrusteter Schulz aber sehr deutlich. „Wir haben die Saison selber aus der Hand gegeben und uns dann selber alles kaputt gemacht. Wir haben eine super Hinrunde gespielt, die niemand von uns erwartet hätte. Aber dann lassen wir uns in der Rückrunde von einigen Vereinen so demütigen und abschießen. Das bricht mir das Herz“, gestand der gebürtige Berliner. Gleichzeitig nahm er aber auch die volle Verantwortung auf sich und die Mannschaft und meinte: „Man muss zu seinem Werk stehen. Wir sind abgestiegen und wir stehen dazu.“
Schulz dachte zeitgleich auch an die Fans, von denen nach der Partie verständlicherweise viele ihre Enttäuschung nicht verbergen konnten und der Mannschaft eine gewisse Söldnermentalität vorwarfen. „Wir haben bis zur letzten Minute Gas gegeben, auch wenn manche das nicht denken. Ich kann mich bei den Fans nur entschuldigen. Aber auch wir sind unglaublich getroffen“, meinte Uerdingens Nummer 21 und ergänzte: „Ich hoffe, dass der Verein noch über Umwege drin bleibt.“
Sollte dieses Szenario aber nicht eintreten, würde der KFC in die Oberliga abrutschen. Diesen Schritt würde Schulz nicht mitgehen. „Ich werde auf gar keinen Fall eine Liga tiefer spielen, das wäre einen Schritt zu tief“, erläuterte der Abwehrspieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Seine Zukunft sei derzeit aber noch offen: „Ich führe Gespräche mit einigen Vereinen, da ist aber noch nichts klar. Ich höre mir alles an und dann werden wir weitersehen.“