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Bezirksliga 8: Teamcheck 1.FC Mülheim-Styrum
„Wollen unter die ersten Zehn“

Kreis DU/MH/DIN: Teamcheck 1.FC Mülheim-Styrum
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1974- lange her. Doch in den Erinnerungen der Älteren unter den Anhängern des 1.FC Mülheim sind die Siebziger noch immer präsent. Während Breitner, Beckenbauer & Co sich anschickten die Deutsche Elf zum zweiten Weltmeister-Titel zu schießen, stürmten die „Löwen“ in die zweite deutsche Spielklasse und bereicherten die Liga für zwei Jahre. Heute, knapp 30 Jahre nach dem größten Coup in der Vereinshistorie sind die „Löwen“ erneut los. Und auch wenn es diesmal nur den Aufstieg in die Bezirksliga zu feiern galt, ist die Freude auf kommende Aufgaben bei Fans, Verantwortlichen und Spielern der Schwarz-Weißen spürbar. [i]Der Teamcheck[/i]

So gibt sich Paco Lopez, seit drei Jahren Linienchef beim A-Liga-Meister, bei der Analyse seiner Elf auch gar keine Mühe, dass bei ihm und seiner Mannschaft vorhandene Selbstvertrauen zu verbergen.

Hat seine "Jungs" und die Bezirksliga fest im Blick: FCM-Coach Paco Lopez

Torwart: Mit Patrick Renning hat der Klub einen echten Mülheimer zwischen den Pfosten. Seit der Jugend spielt der 26-jährige Torsteher für den Klub von der Moritzstraße. Dass der FC in der abgelaufenen Saison mit gerade einmal 23 Gegentreffern die beste Defensive der Runde stellte, war auch Rennings Verdienst. Coach Lopez ist sich deshalb sicher: „Im Tor haben wir eine echte Granate. Patrick wird mit Sicherheit einer der besten Ballfänger der Liga sein.“

Abwehr: Wichtigster Mann im Defensivverbund ist Umut Karakus. Der 27 Jahre alte Libero soll zusammen mit Ali Terzi, David Bröhl und Labinot Mulaku für die nötige Stabilität in der hinteren Reihe sorgen. Zwar weiß der gebürtige Spanier Lopez die Qualität der kommenden Kontrahenten noch nicht so recht einzuschätzen, stellt der Konkurrenz aber dennoch schon einmal ein Termin beim Zahnarzt in Aussicht: „Die kommenden Gegner werden sich an unserer Verteidigung die Zähne ausbeißen. Auf dieser Position sind wir ebenfalls gut aufgestellt.“

Mittelfeld: Ohne Zweifel ist die Kreativabteilung das Prunkstück der Lopez-Truppe. Insbesondere Kamel Bdioui wusste in der abgelaufenen Spielzeit durch technische Finesse und spielerische Eleganz ebenso zu beeindrucken, wie durch sein hohes Laufpensum und seinen großen Kampfgeist. Neben dem „Zwölfer“ sind Mutlu Cömez und Navid Lahli weitere Garanten des Aufstiegs. Von Lahli wünscht sich Lopez allerdings mehr: "Navid war zum Beginn der letzten Saison ganz stark, hat dann aber abgebaut. Ich hoffe, er findet wieder zu alter Stärke zurück.“ Der 45-Jährige weiter: „Es bleibt gerade im Kreativbereich abzuwarten, um wie viel höher die Qualität unsrer Gegner in der Bezirksliga sein wird. Das alles genauso einfach läuft wie in der A-Liga glaube ich nicht.“

Will seine Gegner auch in der kommenden Saison hinter sich lassen: Styrums Mittelfeld-Ass Kamel Bdioui

Sturm:Die Abteilung Attacke ist auch nach dem Weggang von Ümit Igöz (TB Oberhausen) gut besetzt. Neben Burim Berisha (20 Saisontore), der seit 2003 das Jersey der Styrumer trägt, verstärken mit Manuel Teixeira (Heimarterde Mülheim), Patrick Giolbaß (MSV 07 Mülheim) und Hakan Gomez (Galatasaray Mülheim) drei weitere Angreifer das Offensivspiel der „Löwen“. Trotz der 80 Treffer aus der Vorsaison fordert Lopez: „In diesem Mannschaftsteil ist noch Luft nach oben. Zudem müssen wir hier umbauen, da uns mit Ümit Igöz ein absoluter Stammspieler verlassen hat.“

Saisonziel: Der souveräne Aufstieg hat das Selbstbewusstsein im Mülheimer Stadtteil Styrum gestärkt. Dementsprechend positiv bewertet Übungsleiter Lopez die Chancen seiner Elf auf ein gutes Abschneiden: „Wir wollen unter die ersten Zehn kommen. Ich denke, mit dieser Mannschaft ist das kein überzogenes Ziel. Hingegen einigen Spekulationen im Umfeld des Vereins, werden wir mit dem Aufstiegsrennen jedoch nichts zu tun haben.“

Verein:

Platzanlage: Die Heimspielstätte der „Löwen“ ist die städtische Sportanlage an der Moritzstraße (Aschenplatz).

Jugend:Der FC verfügt seit zwei Jahren nicht mehr über eine durchgängig besetzte Jugend. Die D und A-Jugend des Klubs haben die Verantwortlichen des Vereins nach internen Differenzen mit dem Nachwuchs 2005 aufgelöst.

Fieberkurve: 2001 stürzten die Mülheimer von der Bezirksliga in die Kreisliga. Seit dem fristete der ehemalige Zweitligist ein trostloses Dasein in den Niederrungen des Amateursports. Der Aufstieg 2007 soll eine sportlich erfolgreichere Epoche einläuten.

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