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RWO: Probeduo zum Auftakt, Tuscheln wegen Lüttmann
Benjamin Reichert geht es langsam an

RWO: Probeduo zum Auftakt, Tuscheln wegen Lüttmann
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Auch der Regionalliga-Aufsteiger aus Oberhausen hat das Training wieder aufgenommen. Und die erste Einheit war richtig gut besucht, knapp 350 Kiebitze kamen zur Landwehr, um die Truppe, die den Kampf um die Qualifikation für die dritte Bundesliga aufnehmen will, zu begutachten. Besonders ein Mann kam dabei schon richtig gut weg, an vielen Ecken hörte man das Tuscheln, der Tenor: "Der hat was drauf, das kann was werden."

Gemeint: Angreifer Julian Lüttmann (kam aus Lotte), der sich in der ersten Einheit bereits mehrfach vor dem Tor auszeichnen konnte. Zwei ganz neue Gesichter gab es ebenfalls, doch sollte man sich an eines gar nicht erst gewöhnen. Der georgische Angreifer Giorgi Japarize (FSV Kettwig) hat keine Zukunft bei RWO. Anders könnte das bei Jeton Arifi (22) sein, der Offensiv-Allrounder bekam nach dem Zweitliga-Aufstieg beim FC St. Pauli keinen neuen Vertrag und kann sich in Oberhausen in den kommenden Tagen empfehlen.

Das erste Treiben auf dem Platz konnte Benjamin Reichert nur vom Spielfeldrand verfolgen, der Kapitän der Meisterelf spürt noch die Nachwehen seiner Gesichtsverletzung, vor kurzem wurden die Schrauben entfernt: "Die letzten drei Tage waren wieder gut, vorher war das eine unangenehme Sache, es lief Blut nach, die Nase war zu und Kopfschmerzen waren die Folge. In der nächsten Woche werde ich laufen gehen, ich darf aber nicht über einen Puls von 140 kommen." Das Vereins-Urgestein begründet das etwas verspätete Comeback detailliert: "Die OP war etwas anders , als ich gedacht habe. Die Nasenscheidewand wurde gerichtet, einiges war zugewachsen, daher wurde das eine größere Sache als angenommen. Wenn ich jetzt zu früh anfange, können Gefäße platzen, dann hätte ich wieder drei Wochen Pause."

Die Zuschauerrolle nutzte der Defensiv-Allrounder auch gleich, um die alten und neuen Kollegen etwas unter die Lupe zu nehmen. Wobei sich Reichert nicht zu viele unbekannte Gesichter merken musste, der Umbau der Truppe viel wesentlich geringer aus als nach den letzten beiden Abstiegen der jüngsten Vergangenheit. "Jeder weiß, wir haben nicht die großen finanziellen Mittel, daher, müssen wir die Jungs formen. Man konnte gleich sehen, da sind Kicker mit Potenzial dabei. Dazu kann man nur immer wieder betonen, bei uns kommt der Faktor der mannschaftlichen Geschlossenheit dazu, wir werden die Neuzugänge auch dementsprechend integrieren", legt sich der 24-Jährige fest.

Alles, um den Kampf in der dritten Klasse anzunehmen, allerdings tut sich Reichert mit einer Einschätzung der Liga noch etwas schwer. "Das ist nicht einfach, ich kann auch noch keinen Favoriten nennen. Bei den Absteigern aus Braunschweig und Essen gibt es einen großen Umbau, von den Namen her sehe ich keinen absoluten Topfavoriten. Es wird wohl eine sehr ausgeglichene Liga, mal sehen, was wir da machen können." Die Unterstützung scheint gegeben, Reichert freute sich über die Fanresonanz zum Auftakt: "Klasse, das liegt auch daran, dass der Vorstand hier so tolle Arbeit geleistet hat. Es gibt immer mehr, die sich mit RWO identifizieren."

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