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Rom will härtere Strafen für Hooligans einführen

Rom will härtere Strafen für Hooligans einführen
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Rom will den Kampf gegen die Hooligans verschärfen und nimmt sich Großbritannien als Vorbild. In den letzten Wochen ist es in der italienischen Hauptstadt immer wieder zu schweren Ausschreitungen gekommen.

Die Hooligans in Rom müssen sich in Zukunft warm anziehen. Nach den schweren Ausschreitungen der vergangenen Wochen will sich die "ewige Stadt" bei der Bekämpfung von Randalierern an Großbritannien orientieren. Der römische Polizeichef Marcello Fulvi drängte auf eine Verschärfung der Strafen. "In Großbritannien werden Hooligans bis zu vier Jahren Haft verurteilt und sie landen wirklich hinter Gittern. Auf diese Weise ist die Plage der Gewalt in und rund um die Stadien ausgemerzt worden", betonte Fulvi im Interview mit der römischen Tageszeitung Il Messaggero. Dutzende von Polizisten wurden bei Krawallen beim Stadtderby Lazio gegen AS Rom (3:1) am 6. Januar verletzt.

Auch das Stadtoberhaupt Achille Serra forderte schärfere Strafen für Hooligans. "Wir müssen uns an Großbritannien ein Beispiel nehmen und strengere Strafen einführen. Hinzu ist eine engere Zusammenarbeit mit den Fußballklubs zur Isolierung der Gewalttätigen notwendig." Serra will unter anderem die Zahl der Videokameras im Olympiastadion in Rom erhöhen, um stärkere Kontrollen zu sichern.

Hooligan-Plage eine Schande für Rom

Die Plage der Hooligans in Rom sei eine Schande, kritisierte der Bürgermeister der italienischen Hauptstadt, Walter Veltroni: "Man muss dafür sorgen, dass Familien mit Kindern in die Stadien gehen können, und dass die Spiele wegen Ausschreitungen nicht unterbrochen werden müssen."

Auch der italienische Innenminister Giuseppe Pisanu will die Fußballklubs unter Druck setzen und sie zwingen, eine aktivere Rolle im Kampf gegen die Gewalt zu spielen. "Jeder Klub soll ein Komitee für die interne Sicherheit haben, welches bei Auswärtsspielen die Fans begleite und der Polizei Hooligans anzeige", meinte Pisanu. Die Klubs sollten außerdem am Tag vor Beginn der Spiele keine Karten unter ihrem Marktpreis verkaufen können.

Spielergewerkschaft macht sich Sorgen

Auch die Spielergewerkschaft AIC zeigte sich wegen der eskalierenden Gewalt in Italien besorgt. "Die Spieler sind müde, in diesem gewalttätigen Klima leben zu müssen. Der Sport ist ein Opfer dieses Zustands", erklärte AIC-Chef Sergio Campana.

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