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Blatter voll des Lobes für Südafrika
"Es wird eine wundervolle WM"

Blatter voll des Lobes für Südafrika
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Auch wenn der Schutzhelm auf seinem Kopf eine Nummer zu klein ausgefallen war - Joseph S. Blatter lobte dennoch überschwänglich den nächsten WM-Gastgeber Südafrika. "Bei der Organisation der Weltmeisterschaft in Südafrika gibt es sehr viel Neid und Missgunst, weil einige Leute behaupten, dass sie alles besser könnten. Doch sie können es nicht besser, denn es wird eine wundervolle WM in Südafrika werden", erklärte der 71 Jahre alte Präsident des Weltverbandes FIFA bei seinem Besuch im Soccer-City-Stadion von Johannesburg.

Dort hatte sich der Schweizer selbst ein Bild von den Fortschritten im Stadionbau in der Kap-Republik gemacht, nachdem er noch vor wenigen Monaten erklärte, notfalls werde er selbst mit Schaufel und Spitzhacke anrücken, damit die Bauten rechzeitig zur WM-Endrunde 2010 fertig werden. "Heute sehe ich hier vor Ort, dass das nicht nötig ist. Darüber bin ich sehr glücklich", meinte Blatter. Allerdings hatte der listige Walliser zuletzt alle Register gezogen, um Druck auf die Südafrikaner auszuüben. Zu viele "Baustellen" - Infrastruktur, Hotels, Transfer, Sicherheit etc. - hatte es gegeben. Um den Verantwortlichen am Kap der Guten Hoffnung den Ernst der Lage vor Augen zu führen, hatte Blatter immer wieder Ersatzausrichter ins Spiel gebracht. Darunter auch Deutschland als erfolgreicher WM-Gastgeber 2006.

Die Reaktion in Südafrika folgte prompt: Noch im Vorfeld des FIFA-Kongresses Ende Mai wurde eine mit einigen Ministern besetzte hochrangige Delegation zum FIFA-Sitz nach Zürich beordert, um den Chef des Weltverbandes zu besänftigen und die Ernsthaftigkeit der Anstrengungen in Südafrika zu unterstreichen. So schwadronierte Blatter jetzt in Johannesburg: "Bei der FIFA hatten wir viele Probleme, die WM nach Afrika zu bringen, und jetzt ist sie hier. Sie dürfen versichert sein, dass nichts, wirklich nichts, dieser WM in Südafrika im Weg stehen kann." Dabei warf der FIFA-Boss einen Blick nach oben und verwies auf Gott, der als einziger die WM 2010 in Südafrika verhindern könne.

Die südafrikanischen Gastgeber vernahmen außerdem höchst erfreut Blatters Worte in Richtung des lokalen Organisationskomitees. "Was ich hier sehe und was uns bei der letzten Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees in Zürich über den Fortgang der Arbeiten präsentiert wurde, macht uns sehr zuversichtlich", sinnierte der Eidgenosse, "ich kann Ihnen versichern, dass es so viel Kritik gibt, weil die südafrikanische Organisation so gut ist. Wenn es keine Kritik gäbe, dann wäre sie nicht gut." Logik a la Joseph Sepp Blatter...

Der FIFA-Präsident hob auch nochmals hervor, dass er nicht umsonst einen Afrikaner mit der Rolle des Vorsitzenden in der WM-Organisationskommission des Weltverbandes beauftragt habe. Lange Jahre hatte diese Position der ehemalige UEFA-Chef Lennart Johansson (Schweden) inne, nun steht der Kameruner Issa Hayatou, noch 2002 in Seoul Gegenkandidat Blatters bei der Präsidenten-Wahl, an der Spitze dieses Gremiums. "Diese Vereinbarung hat auch etwas mit Respekt vor dem afrikanischen Kontinent zu tun", begründete Blatter.

Schließlich sei von der Afrikanischen Union das internationale Jahr des Fußballs ausgerufen worden, habe die afrikanische Fußball-Konföderation CAF ihren 50. Geburtstag gefeiert. Blatter: "Es ist also lediglich angemessener Respekt vor dem Oberhaupt des afrikanischen Fußballs, der die Geschicke der Konföderation seit 17 Jahren leitet."

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