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Kreis DU/MH/DIN: HSV Hilal-Walsum 09 (Ortstermin)
HSV Hilal steigt auf - Schwere Vorwürfe gegen Referee

Kreis DU/MH/DIN: HSV Hilal steigt auf/Schwere Vorwürfe gegen Referee
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Der HSV Hilal hat es geschafft. Am Nachmittag schlug die von Tamel Cahin trainierte Elf im Finale um den Aufstieg in die Kreisliga A die Sportfreunde Walsum 09 mit 2:0 und zog somit als letztes Kreisliga B-Team im Kreis in die nächsthöhere Spielklasse ein. Dabei hatten die Hochfelder, die auf ihren bereits im Urlaub weilenden Coach verzichten mussten, lange auf ihren Erfolg warten müssen. [i]Ein Ortstermin[/i]

Erst in der 82. Spielminute gelang Isen Semat per Foulelfmeter das vorentscheidende Tor für den Hochfelder Sportklub. Während der Treffer bei Spielern, Fans und Betreuern der Rot-Weißen für überschäumenden Jubel sorgte, zeigte sich die Gegenseite entsetzt und witterte gar Betrug. Dabei hatte sich ein solch tragisches Ende für die Sportfreunde zunächst nicht abgezeichnet.

Voller Selbstvertrauen gingen die von Werner Pusch trainierten 09er in die Begegnung und setzten vor gut 450 Zuschauern auf der Platzanlage an der Gablenzstraße (KBC Duisburg) auch das erste Ausrufezeichen. Bereits nach vier Zeigerumdrehungen deutete Stephan Gelhan das erste Mal an, warum er mit 42 Treffern Walsums Torgarantie ist. Das sein Schuss nicht den Weg ins Tor fand, war nur dem beherzten Zupacken von HSV-Keeper Serdar Yildirim zu verdanken. Dass dies die einzige Torchance des sonst so gefährlichen Stürmers bleiben würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen. Und so war sich auch am Ende einer ereignislosen ersten Hälfte - Adrian Manka (22.) für 09 sowie zwei Mal Nizamettin Akyüz 87./39.),Semat Isen (30.) und Osman Kara (42.) für den HSV, hatten die wenigen Chancen nicht nutzen können - Sportfreunde-Linienchef Pusch sicher: "Der Stephan knipst gleich noch und fährt das Ding für uns nach Hause."

Hatten am Ende die Nase vorn: Die Kicker des HSV Hilal

Doch es sollte anders kommen. Denn im zweiten Durchgang riss die, von Spielertrainer Inan Yildiz kommissarisch gecoachte, Mannschaft aus Hochfeld mehr und mehr das Spiel an sich und nahm so den Gegner mit zunehmender Spieldauer fast vollständig aus dem Gefecht. So kam es, dass sich die Römerhof-Kicker über die kompletten zweiten 45 Minuten nicht eine hochkarätige Chance mehr erspielen konnten. Weil auch der HSV Hilal seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte, schien eine Verlängerung des Aufstiegskrimis unausweichlich. Als bereits die ersten Zuschauer die längst verbrauchten Bierreserven auffüllten, fiel Hilals Osman Kara im Strafraum. Was folgte war ein umstrittener Pfiff des, bis zu diesem Zeitpunkt, ruhig und souverän agierenden Unparteiischen Ismael Girgin.

Der anschließende Jubel der einen ging im tosenden Ärger der anderen fast völlig unter. "Der Schiri hat dem Neuner vor ein paar Minuten gesagt, er soll sich fallen lassen. Jetzt macht der das und der pfeift", polterte ein völlig aufgelöster Pusch an der Seitenlinie und erfuhr in seinen Anschuldigungen Beistand von 09-Akteur Burhan Arkdeniz: "Ich habe das genau gehört. Fallen lassen, fallen lassen! Das hat der Referee der Nummer neun zugerufen."

Nach dem Spiel brachen bei Halit Sener (Nr.11) und seinen Mannschaftskameraden alle Dämme

Das Karan drei Minuten später zum 2:0-Endstand traf, geriet ob der strittigen Szene zuvor zur Nebensache. Hochfelds Geschäftsführer Ibrahim Civan freute sich nach Spielschluss ausgelassen und jubelte: "Wir sind am Ziel unserer Träume. Das ist der größte Moment seit Jahren für den Klub. Ich bin einfach nur glücklich."

Weniger glücklich waren dagegen alle, die ihre Daumen den Sportfreunden gedrückt hatten. 09-Geschäftsführer Marc Sommer brachte das Gefühlsleben seiner Sportfreunde auf den Punkt: „Das wir verloren haben ist in Ordnung. Hilal war das bessere Team. Doch wie diese Niederlage zu Stande gekommen ist, ist mehr als unschön.“ Darüber hinaus kündigt der 30-jährige an: „Wir haben bereits vor dem Spiel Einspruch gegen die Geschehnisse rund um den Aufstiegskampf eingelegt. Diesen Einspruch werden wir nicht zurückziehen, sondern wir werden unser Recht weiter geltend machen.“

Ein Ende des „Aufstiegstheaters“ dürfte somit noch immer nicht in Sicht sein.

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