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"So einer gehört nicht in den Sport"

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Kreis Unna-Hamm: "So einer gehört nicht in den Sport"
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Der Reserve des TuS Hemmerde gelang gegen sieben Spieler der Dritten des Vfl Kamen nur ein 3:3-Remis. Im Mittelpunkt der Partie stand aber der Schiedsrichter.

Am 11. Spieltag empfing die Reserve vom TuS Hemmerde die dritte Mannschaft des VfL Kamen. Das Spiel endete überraschenderweise mit einem 3:3-Unentschieden. Kurioserweise konnte die Mannschaft von Trainer Benny Schon trotz einer Überzahl von vier Spielern das Spiel nicht gewinnen. "Wir haben nicht die richtigen Mittel gefunden, waren beim Abschluss viel zu überhastet und haben so unsere Chancen auf einen Sieg fährlässig vergeben", analysierte der Übungsleiter.

"Es kam gar kein faires Spielverhalten zustande"

Der große Aufreger im Spiel waren aber die vier Platzverweise für das Team von Nils Giese: "Meine Spieler haben viermal Gelb-Rot bekommen und nur ein Platzverweis war davon berechtigt. Die anderen Platzverweise waren lächerlich und nicht rechtmäßig", erklärte ein aufgebrachter Nils Giese. Sehr aufallend ist, dass alle drei Akteure Gelb-Rot wegen Meckerns bekommen haben. "Meine Jungs haben sich ungerecht behandelt gefühlt, dann haben sie was gesagt und es gab sofort Gelb. Wir haben zwei Elfmeter und zwei indirekte Freistöße gegen uns bekommen und in der 88. Minute den ersten Freistoß für uns", nannte der Coach ein paar Gründe für die angebliche Ungerechtigkeit. Auch für den Trainer von Hemmerde waren die Entscheidungen von Schiedsrichter Daniel Decker-Töro nicht immer nachvollziehbar: "Es kam gar kein faires Spielverhalten zustande, weil der Schiedsrichter relativ einseitig gepfiffen hat."

"Meine Jungs verhalten sich jedes Wochenende vorbildlich"

Nach den ausgesprochenen Vorwürfen konnte RevierSport den Schiedsrichter Daniel Decker-Töro kontaktieren. Dieser gab im Gespräch an, dass viele Undiszipliniertheiten das Spiel geprägt haben. "Meine mündlichen Verwarnungen zeigten keine Wirkung und deswegen waren die Platzverweise für mich berechtigt", erörtete Decker-Töro. Außerdem behauptet er weiter, dass er vehement angeschrien worden sei. Dieser Aussage widerspricht der VfL-Übungsleiter: "In einer Situation beispielsweise wird unser Spieler gefoult und der Schiedsrichter gibt Strafstoß für die Gegner, daraufhin sagt unser Spieler, dass das eine Fehlentscheidung war, zeigt, wo er getroffen wurde und bekommt Gelb wegen Meckerns." Desweiteren weist Giese den Vorwurf zurück, dass seine Mannschaft undiszipliniert sei: "Vor der Partie waren wir in der Fairness-Tabelle Spitzenreiter und meine Jungs verhalten sich jedes Wochenende vorbildlich." "Ich habe meinem Trainerkollegen gesagt, dass seine Jungs bei dem Schiedsrichter vorsichtig sein sollen"

Auffällig an der ganzen Geschichte ist, dass der Unparteiische schon einmal wegen eines ähnlichen Vorfalls im Mittelpunkt stand und sich vor der Kreisspruchkammer rechtfertigen musste. Dementsprechend war er für die Beteiligten kein Unbekannter. "Ich habe meinem Trainerkollegen gesagt, dass seine Jungs bei dem Schiedsrichter vorsichtig sein sollen", erklärte der TuS-Coach. Sein Kontrahent vom VfL spricht dagegen den Vorfall von der von Decker-Töro geleiteten Partie FC Overberge gegen SpVg Bönen II an und unterstellt dem Schiedsrichter, ebenfalls wie Overberge damals, vorsätzlich betrogen zu haben. "Das war ein absolute Frechheit, so einer gehört nicht in den Sport", schimpfte Giese.

Trotz des ganzen Ärgers ist Giese stolz auf sein Team: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, obwohl wir so ungerecht behandelt wurden, hat keiner die Nerven verloren."

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