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Bei der Drittvertretung des Oberligisten Ratingen 04/19 kam es nach 85 Minuten beim Spielstand von 1:1 zu einem Abbruch, weil ein Zuschauer die Familie des Schiedsrichters beleidigte.
RevierSport fragte bei den Beteiligten nach: Was war da los? Jan Lehmann (Trainer Ratingen 04/19 III): "Ich bin immer noch angefressen, weil ich mit dem Spiel und dem Stand eigentlich sehr zufrieden gewesen bin. Dann hat ein Zuschauer den Schiedsrichter beleidigt und der fühlte sich genötigt, das Spiel abzubrechen. Wir hatten zwar kurz davor die zweite Gelb-Rote Karte gesehen, aber das war jetzt auch nur einmal für ein Foulspiel und einmal wegen Reklamierens. Also auch nichts Gravierendes. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich selber zu weit weg stand und der Sonderbericht für uns als Verein nicht lesbar ist. Was ich weiß, ist, dass es keine rassistische Beleidigung oder Ähnliches gewesen ist. Es lag wohl auch keine Bedrohung vor und auf ihn zugerannt ist dieser Zuschauer auch nicht. Ich habe gehört, dass der öfter bei uns auf der Anlage rumläuft und auch wohl mal Spieler gewesen ist, angemeldet ist aber nach meinem Kenntnisstand jedenfalls nicht mehr. Mal sehen, was dann bei der Spruchkammer herauskommen wird."
Dirk Bohne (Trainer CfR Links II): "Ratingen hatte kurz zuvor die Gelb-Rote Karte gesehen. Ich weiß jetzt nicht genau, wer das war, aber der Schiedsrichter ist danach von der Bank übel angegangen worden. Er hatte mehrfach versucht, auf die Leute dort einzuwirken. Dann wurde es immer hektischer und der Schiri sah sich nicht mehr in der Lage, weiter zu pfeifen. Ich bin gespannt, wie die Spruchkammer die Sache jetzt wertet. Unterm Strich ist das für uns natürlich ärgerlich, denn mit zwei Mann mehr wäre bestimmt was gegangen. Die Ratinger Mannschaft konnte jedenfalls nichts dafür, die haben keine Anstalten gemacht, dass die Sache eskaliert."
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