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Alemannia Scharnhorst
Perrone drückt Bruch die Daumen

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Alemannia Scharnhorst: Perrone drückt Bruch die Daumen

Knapp zwei Wochen ist es her, dass Pietro Perrone als Trainer von Scharnhorst zurücktrat. Am Sonntag schaute er seiner ehemaligen Elf beim Spiel gegen Wethmar zu.

Beim 0:3 gegen Westfalia Wethmar sah Perrone eine vom Verletzungspech gebeutelte Mannschaft, die erstmals vom ehemaligen Coach von Westfalia Herne, Hans Bruch, betreut wurde. Doch auch Perrones Besuch konnte an der Niederlage nichts ändern.

Perrone glaubt an die Alemannia

Tags zuvor hatte Perrone erstmals über die Gründe für seinen Rücktritt gesprochen und dabei Einblick in sein Seelenleben gegeben. Die Arbeit im Gastronomiebtrieb des Bruders ließ sich mit Perrones Vorstellungen von einer ernsthaften Mannschaftsführung nicht mehr vereinbaren. "Wir führen den Betrieb seit bald 30 Jahren", erklärt Perrone stolz und fügt hinzu: "Mein Rücktritt hat einzig und allein berufliche Gründe. Ich muss am Sonntag ab dem frühen Nachmittag im Restaurant arbeiten, das lässt sich dann leider nicht mehr vernünftig mit Bezirksliga-Fußball vereinbaren."

Dass Perrone dennoch an seiner alten Mannschaft hängt, wird schnell deutlich. "Ich werde mich bei den Jungs melden, mich entschuldigen und ihnen meine Gründe erklären", stellt er in Aussicht. Schließlich habe er im Sommer zahlreiche seiner Wunschspieler nach Scharnhorst locken können. Diese kamen teilweise aus höherklassigen Ligen, wechselten nach Scharnhorst, um die Mannschaft unter Perrone nach vorne zu bringen. "Da sind Spieler mit einem unglaublichen Potential dabei. Ich bin sicher, die Elf würde ohne Verletzungen ganz vorne mitspielen", stellt der ehemalige Scharnhorster-Linienchef klar. Seinem Nachfolger Hans Bruch, den Perrone aus gemeinsamen Zeiten bei Westfalia Herne "kennt und schätzt", wünscht der Italiener nur das Beste: "Ich bin sehr froh, dass Hansi hier übernimmt. Er wird die Mannschaft wieder nach vorne führen."

Rückkehr nach Herne

Ganz vom Fußball lassen kann und möchte Perrone künftig dennoch nicht, deshalb steigt er auch bei der U19 von Westfalia Herne als Trainer ein. "Ich möchte dabei helfen, die Talentschmiede wieder in die richtige Spur zu bringen", meint Perrone und ergänzt: "Das Ziel muss es sein, dass wir schnellstmöglich wieder in der Westfalenliga spielen." Schließlich sei die A-Jugend das Bindeglied zur ersten Mannschaft, da müsse ein nahtloser Übergang ermöglicht werden.

Auch zeitlich lässt sich der neue Trainerjob mit dem Beruf vereinbaren. Denn die U19 spielt sonntags immer um 11 Uhr, Perrone hat deswegen die Möglichkeit, bei den Spielen von der Seitenlinie aus zu coachen und anschließend tatkräftig im Familienbetrieb zu helfen.

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