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Gelsenkirchen: RW Wacker Bismarck droht die Vereinsauflösung
Klub mit Existenzsorgen

Gelsenkirchen: RW Wacker Bismarck droht die Vereinsauflösung
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Bei Fußball-Landesligist Rot-Weiß Wacker Bismarck lodern die Flammen derzeit an allen Ecken und Enden. Dass die Landesliga-Elf derzeit abgeschlagen am Tabellenende der Landesliga 3 steht, ist nur ein Teil der Geschichte. Die verschiedenen Brände drohen sich zu einem unkontrollierbaren Flächenbrand auszuweiten, an dessen Ende sogar die Auflösung des ganzen Vereins stehen könnte.

Brandherd Nummer eins: Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Freitag in der Gaststätte „Auf der Horst“ trat der Vorstand in Person von Reinhard Fiebig und Frank Bastek nicht mehr zu einer Neuwahl an. Fiebig, bis dato erster Vorsitzender RWWs, steht aus gesundheitlichen Gründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. „Ich habe schon viele Monate über angedeutet, dass ich es nicht mehr machen werde. Viele haben nicht daran geglaubt, dass ich das wirklich durchziehe und dementsprechend groß war die Überraschung. Meine Gesundheit erlaubt es einfach nicht mehr, dass ich das Mädchen für alles bin“, sagte Fiebig. Nun ist für den 22. September erneut eine außerordentliche Mitgliederversammlung anberaumt worden. Sollte sich dann niemand zum Vorstand wählen lassen, stünde die Auflösung des Vereins fest.

Heimat von "Stan" Libuda 1925 wurde der DJK Schwarz-Weiß Bismarck gegründet. Der Verein erreichte, dass ein eigener Fußballplatz mit Radrennbahn eröffnet werden konnte. 1934 verboten die Nationalsozialisten DJK. 1948 wurde dann der vereinseigene Platz an der Bickernstraße eingeweiht. An die Reckfeldstraße, wo der Verein auch heute seine Spiele austrägt, zogen die Bismarcker dann im Jahre 1979 um und ein Jahr später wurde aus DJK Schwarz-Weiß Bismarck der Klub Rot-Weiß Wacker Bismarck. Aus den Jugendabteilungen entsprangen unter anderem die beiden Nationalspieler Reinhard „Stan“ Libuda und Matthias Herget.

"Ein mehr als 80 Jahre alter Traditionsverein, verschwindet nicht so einfach"

An dieses Szenario verschwendet Reinhard Fiebig keinen Gedanken: „Es wird jemanden geben, der sich zur Verfügung stellt. Die nächsten Tage werden einige Leute nutzen und in sich gehen und dann wird am 22.9. ein neuer Vorstand vorgestellt werden. Ein mehr als 80 Jahre alter Traditionsverein, verschwindet nicht so einfach“, ist sich Fiebig ganz sicher.

Mögliche Lösung: Die Abteilungsleiter der Jugend-, Senioren- und Altherrenabteilung bilden einen neuen Vorstand. „Das wäre das beste Ergebnis für alle. Die Arbeit, die ich alleine gemacht habe, könnte auf mehrere Schultern verteilt werden“, so Fiebig weiter.

Auf Seite 2: Die Brandherde Nummer 2 (finanzielle Lage) und 3 (sportliche Situation)

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