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Anaheim Ducks erstmals Stanley-Cup-Sieger
Christoph Schubert trotz Niederlage stolz

Anaheim Ducks erstmals Stanley-Cup-Sieger
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Die Anaheim Ducks haben sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Stanley-Cup gesichert. In der Finalserie der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL gab es in Spiel fünf gegen die Ottawa Senators mit dem deutschen Nationalspieler Christoph Schubert einen 6:2-Erfolg. In der best-of-seven-Serie bauten die Ducks damit die Führung zu einem uneinholbaren 4:1 aus.

Andy McDonald (4.) und Rob Niedermayer (18.) eröffneten den Torreigen für die Gastgeber im ersten Durchgang. Daniel Alfredsson verkürzte im Mitteldrittel zwar durch seine beiden Treffer zum 1:2 (32.) und 2:3 (38.), doch Travis Moen (36.) und Francois Beauchemin (39.) stellten jeweils fast postwendend den alten Abstand wieder her. Erneut Travis Moen (45.) und Corey Perry (57.) zum 6:2 machten dann im Schlussabschnitt für die Kalifornier alles klar. Zuvor hatte Ottawas Antoine Vermette (48.) noch die große Chance ins Spiel zurückzufinden verspielt, als er einen Penalty nicht zum 3:5-Anschlusstreffer nutzen konnte. Der deutsche Nationalspieler Christoph Schubert konnte der Partie keinen Stempel aufdrücken, musste sogar zweimal auf die Strafbank. Die Zeitstrafen blieben allerdings folgenlos. "Natürlich sind wir alle enttäuscht, aber wir können auch stolz darauf sein, was wir geleistet haben", sagte Schubert nach seinem 100. Saisonspiel in der nordamerikanischen Profiliga NHL. Das Eishockey-Mutterland Kanada muss als frischgebackener 24-maliger Weltmeister damit mindestens ein weiteres Jahr auf den Gewinn der begehrtesten Vereinstrophäe der Welt warten. Zuletzt war Rekordchampion Montreal Canadiens 1993 erfolgreich. Im Gegenzug holte Anaheim im 14. Jahr seiner NHL-Zugehörigkeit als erstes Team der Westküste seit den Victoria Cougars 1925 den Titel. Besonders groß war der Jubel bei Ducks-Superstar Teemu Selänne. Der 36 Jahre alte Finne durfte erstmals nach 15 Jahren und insgesamt 1127 NHL-Spielen den Cup in die Hand nehmen. "Ich habe so viele Spiele für diesen Traum bestritten. Es gab Zeiten, da habe ich nicht mehr daran geglaubt. Jetzt fühlt es sich unglaublich gut an, besser noch, als ich geglaubt habe", sagte der Stürmer, der es auf insgesamt 1135 Scorerpunkte brachte. Im Blickpunkt standen auch Scott und Rob Niedermayer, die als erste Brüder seit Brent und Duane Sutter 1983 mit den New York Islanders gemeinsam den Pott holten. 2003 hatten sie sich im Finale noch gegenüber gestanden. Der heutige Ducks-Kapitän Scott siegte damals mit den New Jersey Devils gegen Anaheim und Bruder Rob. "Davon können wir nun unser Leben lang erzählen. Das ist traumhaft", sagte Scott Niedermayer, der den Stanley Cup von NHL-Commissioner Gary Bettman unter dem Jubel der 17.372 Fans überreicht bekam.

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