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HERTEN: Stirnberg zurück nach Hordel, Risikat pokert
Quante: "Bitterer Abstieg"

HERTEN: Stirnberg zurück nach Hordel, Risikat pokert
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Für die SG Herten-Langenbochum ist nun endgültig der Vorhang gefallen. Der Abstieg in die Landesliga ist nach der 0:4-Pleite bei Siegen II beschlossene Sache. RevierSport sprach mit Trainer Karsten Quante, der erst vor sechs Wochen das Amt von Werner Kasper übernahm, über den Tiefpunkt sowie die Zukunftsaussichten der SG Herten-Langenbochum.

Herr Quante, warum hat es die Mannschaft nicht geschafft, den Hebel in den letzten Wochen noch einmal umzulegen?

Das ist schwer zu sagen. Mir ist es nicht gelungen, die herrschenden Mechanismen zu durchbrechen. Die Truppe hatte nicht mehr genügend Kraft, an sich zu glauben. Hinzu kommt auch, dass uns die Kaltschnäuzigkeit fehlt. Wir hätten in Siegen locker mit 2:0 in Führung gehen können. Dann hätten wir eventuell noch eine Chance. Aber so hat Siegen II verdient gewonnen, denn wir waren einfach nicht stark genug, um zu bestehen. Wie gehen Sie persönlich damit um, schließlich wollten Sie die Landesliga hinter sich lassen?

Der Abgang ist verdammt bitter. Ich bin sehr ehrgeizig, unternehme viel mit der Mannschaft. Eigentlich wollte ich die Landesliga überspringen, jetzt bin ich eben wieder drin. Aber wir werden sofort wieder angreifen, damit wir so schnell wie möglich zurückkommen. Als ich das Amt übernommen habe, wollten 80 Prozent der Spieler gehen. Jetzt sieht es danach aus, als ob alle bleiben werden. Das ist doch zumindest schon einmal ein Erfolg.

Welche Akteure haben sich denn noch nicht für Herten entschieden?

Bis auf Christian Risikat, der noch pokern möchte und sich deshalb Bedenkzeit erbeten hat, hat der gesamte Kader zugesagt. Natürlich ohne Daniel Bertram, der nach Hassel geht und Fabian Stirnberg. Er wird wieder nach Hordel zurückgehen.

Da in der kommenden Saison die Qualifikation für die neue NRW-Liga ansteht und gleich fünf Teams aus den Verbandsligen absteigen müssen, könnte es doch ein Vorteil sein, oder? Ja, vielleicht. Unser Etat wurde sowieso gekürzt, so dass wir uns nicht unbedingt hätten verstärken können. Mit einem negativen Start wäre es dann fast unmöglich gewesen, in der Verbandsliga zu bleiben. So haben wir die Möglichkeit, als Meister gleich in die NRW-Klasse zu kommen.

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