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WM 2014
Dede glaubt an Deutschland und Brasilien

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WM 2014: Dede glaubt an Deutschland und Brasilien
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Die WM nimmt allmählich Fahrt auf. Die ersten Entscheidungen sind gefallen. Der Ex-Dortmunder Dede hat zwei klare Favoriten.

Wenn einer den deutschen Fußball kennt, dann ist es Dede. Der Brasilianer hat 13 Jahre lang für Borussia Dortmund in der Bundesliga gespielt. Der Linksverteidiger hat auch einen deutschen Pass und wäre beinahe für die deutsche Nationalmannschaft aufgelaufen. Am Rande der Ausstellungseröffnung im Dortmunder Borusseum sprachen wir mit ihm über die WM in Brasilien.

Dede, Sie haben mal gesagt: 'Brasilien ist meine Heimat, Dortmund ist aber mein Zuhause'. Für wen schlägt Ihr Herz bei der WM? Das ist schwer zu sagen. Mein Herz schlägt zu 60 Prozent für Brasilien und zu 40 Prozent für Deutschland. Die Brasilianer sind für mich etwas favorisierter als die Deutschen, weil sie in ihrem eigenen Land und vor den eigenen Fans spielen. Das macht schon Einiges aus. Aber Deutschland spielt auch einen guten Fußball. Sie haben große Disziplin und sie sind eine Turniermannschaft. Daher gehört Deutschland auch zu Recht zu den Favoriten.

Wie weit kommen die beiden Teams? Ich bin vor drei Tagen aus Brasilien gekommen. Das ganze Land spricht über Deutschland und Brasilien. Die Holländer und Frankreich sind auch gute Mannschaften, aber die anderen beiden sind beliebter. Alles was die Deutschen rund um das Hotel in Bahia machen, wird positiv aufgenommen. Sie helfen den armen Leuten und entwickeln sich zu Publikumslieblingen. Die Brasilianer drücken ihnen die Daumen.

Brasilien hat bislang durchwachsene Leistungen gezeigt. Wie groß ist der Druck auf Trainer Scolari? Die Nationalmannschaft steht immer unter einem enormen Druck (lacht). Selbst wenn sie nur 1:0 gewinnen, sind die Leute nicht zufrieden. So sind die Brasilianer eben. Im ersten Spiel haben sie auch keinen guten Fußball gespielt. Weil die WM im eigenen Land ist, stehen sie bei jeder Partie unter großem Druck. Das ist eben der Vor- und Nachteil, wenn man Gastgeber ist.

Haben Sie einen Geheimfavoriten auf dem Zettel, dem eine Überraschung gelingen könnte? Ich glaube, dass Chile für eine Überraschung sorgen könnte. Sie haben eine gute Mannschaft zusammen. Doch Deutschland und Brasilien bleiben für mich die Topfavoriten auf den Titel.

Es wurde viel über die klimatischen Verhältnisse in Brasilien diskutiert. Haben die südamerikanischen Teams einen Vorteil? Das Klima ist ein klarer Vorteil für die Südamerikaner. Es ist schon richtig heiß. Es ist zwar Winter in Brasilien, doch da sind 26 Grad und mehr. Dazu kommt noch die hohe Luftfeuchtigkeit. Die Südamerikaner sind daran einfach gewöhnt.

Ihre Nationalmannschaftskarriere ist überschaubar. Sie haben lediglich ein Spiel für die Selecao gemacht. Was sind die Gründe dafür, dass es bei einem Einsatz geblieben ist? Auf meiner Position hat mein Vorbild gespielt: Roberto Carlos. Ich hatte keine Chance, mich gegen ihn durchzusetzen. Klar hätte ich gerne mehr Spiele für Brasilien gemacht, aber er war eben vor mir. Er war ein Phänomen und ich weiß, warum ich nicht mehr für die Selecao gespielt habe. In der Türkei habe ich ein paar Mal gegen ihn gespielt. Wir verstehen uns sehr gut.

Bei Ihrem einzigen Einsatz für Brasilien wurden Sie für Ihr Vorbild eingewechselt. Wie war das damals? Ich durfte mit Kaka, Cafu und Ronaldinho zusammenspielen. Bei meinem Einsatz habe ich gezittert und war total aufgeregt. Die Jungs haben mich beruhigt und haben mir gesagt, dass wir alle nur Menschen sind.

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