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Schuster-Schützlinge stürmen die Primera Division

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Nach glücklosen Engagements in Köln, Xerez und Donezk steht Bernd Schuster vor dem Durchbruch als Trainer. Mit Aufsteiger UD Levante ist der einstige "blonde Engel' nach zehn Spielen Dritter der Primera Division.

Verkehrte Fußballwelt in Valencia: Während der örtliche FC, normalerweise die große Nummer in der Stadt, in der spanischen Primera Division, nach zehn Spieltagen nur Tabellensiebter ist, hat sich Vorort-Klub UD Levante zum Verfolger von FC Barcelona und Real Madrid aufgeschwungen. Der Aufsteiger um den deutschen Trainer Bernd Schuster belegt nach dem 1:0-Sieg gegen Athletic Bilbao mit 19 Zählern und punktgleich mit Real Madrid den dritten Platz. Und der "Blonde Engel" träumt nun sogar von der Champions League.

"Der Höhenflug kommt mir fast ein bisschen spanisch vor. Es ist eine unglaubliche Geschichte. Dass wir da oben und vor Meister FC Valencia, unserem großen Lokalrivalen stehen, das ist toll, phantastisch, einfach grandios", sagte der einstige Weltklassespieler.

Presse jubelt mit Schuster

Schuster, der einzige Star im Team von Levante, wird in den spanischen Gazetten wie ein Held gefeiert. "Ole Schuster, super Levante", schrieb die Zeitung Marca, "Hochachtung vor Schuster, dem großen Trainer", titelte AS. Der 21-malige deutsche Nationalspieler und Europameister von 1980 hat in Levante ganze Arbeit geleistet, lässt kreativen, offensiven und erfrischenden Fußball spielen. Er hat längst die Aufmerksamkeit der großen Klubs auf sich gezogen.

Sein Vertrag bei UD Levante läuft am Saisonende aus. Zwar ködert Präsident Pedro Villarroel den 44-Jährigen mit einem höher dotierten Fünf-Jahres-Vertrag bis 2010. Doch der Levante-Boss weiß genau: "Wir können Schuster kaum halten. Er will einen großen Verein trainieren, dorthin wird er wohl auch wechseln."

Schuster, der als Profi 13 Jahre beim FC Barcelona (an der Seite des argentinischen Weltmeisters und Weltstars Diego Maradona), bei Real Madrid und Atletico Madrid spielte, wird sein Engagement beim Aufsteiger wohl am 30. Juni 2005 beenden: "Dass ich in Levante bleibe, davon ist nicht auszugehen. Ich möchte als Trainer langsam nach oben, einen Spitzenklub trainieren. Einen Lieblingsverein habe ich nicht. Mein großes Ziel ist es, die Champions League zu gewinnen." Eine Rückkehr in die Bundesliga schließt der gebürtige Augsburger nicht aus.

"Königsklasse" im Hinterkopf

Auf jeden Fall hat Schuster nach seinen glücklosen Trainer-Engagements bei Fortuna und dem 1. FC Köln sowie beim spanischen Zweitligisten Deportivo Xerez und bei Schachtjor Donezk in der Ukraine in Valencia sein Glück gefunden. Nun träumt er heimlich von einer Teilnahme an der "Königsklasse".

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