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Spielabbrüche sorgen für Ärger

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Bochum: Spielabbrüche sorgen für Ärger
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In der Bochumer Kreisliga A1 sorgten zwei Spielabbrüche für Ärger.Während Türkiyemspor selbst zur Pause um Abbruch bat, übernahm dies der Schiedsrichter für Gerthe.

Türkiyemspor kam beim Tabellenführer Arminia Bochum bereits zur Pause heftig unter die Räder. Nach einer Viertelstunde führte der Favorit schon uneinholbar mit 4:0. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs kamen vier weitere Treffer dazu.

Toptorjäger Daniel Cendrowski schenkte Türkiyemspor dabei allein vier Dinger ein. Außerdem trafen Maurice Balsmeier (2x), Murat Civak und Mike Röslert.

„Das war einfach wahnsinnig gut“, lobte Trainer Michael Strauß die Leistung seiner Elf. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten unbedingt ein schnelles Tor erzielen. Dies ist uns gelungen und danach lief es quasi von selbst“.

Türkiyemspor gab zur Pause auf

In der Pause baten die Gäste dann um ein vorzeitiges Ende. „Türkiyemspor hatte nur elf Mann beisammen. Es soll sich dann noch ein Spieler verletzt haben. Jedenfalls wurden wir gebeten, die Partie vorzeitig zu beenden. Ob das so richtig war, weiß ich nicht“, so Strauß weiter.

Einen weiteren Abbruch gab es während der Partie der Spielvereinigung Gerthe und Adler Riemke. Nach einer guten Stunde, beim Stand von 7:1 für Adler, verletzte sich Gerthes Schlussmann Burak Gecbostan und musste ausgewechselt werden. Nach dem Wechsel wurde die Partie jedoch nicht mehr angepfiffen.

Abbruch ging von Schiedsrichter aus

„Der Schiedsrichter ging dann plötzlich auf unseren Kapitän zu“, erklärt Gerthes Jens Lewkowitz die Situation. „Im Anschluss marschierte er zu Adlers Kapitän und plötzlich war die Partie vorbei. Ich war völlig überrascht. Doch eins ist klar, wenn es nach mir ginge, hätten die Jungs die restlichen Minuten zu Ende gespielt“, versicherte Lewkowitz.

Doch was war passiert? Roger Dorny, Trainer der Riemker Adler, war stinkesauer und erklärte: „Der Schiedsrichter legte unserem Kapitän nahe die Partie abzubrechen. Es sei nur sportlich und fair. Daraufhin blieb Daniel Heider nicht mehr viel übrig“.

„Das ist einfach nur peinlich“

Viel Verständnis erntete die Schiri-Aktion nicht: „Das ist einfach nur peinlich was der Schiri da abgezogen hat. Gerthe hatte kurz vorher noch einen Lattentreffer und insgesamt, trotz des deutlichen Ergebnisses, verhältnismäßig gut mitgespielt. Ich verstehe einfach nicht, warum wir das Spiel nicht zu Ende gespielt haben“, so Dorny weiter.

Adlers Kapitän Daniel Heider traf bis zum Abbruch ganze fünf Mal (!). Außerdem durften sich Julien Schettler und Marcel Droste in die Torschützenliste eintragen lassen.

„Man sollte überlegen, ob man Mannschaft nicht abmeldet“

Für Unverständnis sorgten die beiden Spielabbrüche auch auf den anderen Plätzen. Harpens Trainer Dietmar Hampel nahm kein Blatt vor den Mund: „Wir spielen in der Kreisliga. Wenn ich nicht in der Lage bin ein Spiel auch in Unterzahl zu Ende zu bringen, dann sollte man ernsthaft überlegen, ob man die Mannschaft nicht abmeldet. Die Anzahl der Gegentore spielen dabei doch keine Rolle. Es geht um die Zeit, die die Spieler, vor allem Familienväter, Sonntag für Sonntag aufbringen. Von den zahlenden Besuchern will ich gar nicht erst sprechen. Für Abbrüche dieser Art habe ich kein Verständnis“.

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