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Boll und Süß im Doppel weiter, Damen enttäuschen
"Wir harmonieren auch ohne spezielles Training sehr gut"

Boll und Süß im Doppel weiter, Damen enttäuschen
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Dem dreifachen Tischtennis-Europameister Timo Boll (Gönnern) ist bei der Einzel-WM in Zagreb ein gelungener Start in die Titelkämpfe gelungen. Am Tag vor seinem Auftaktmatch gegen den Brasilianer Thiago Monteiro zog der Weltranglistendritte zum "Warmup" mit seinem Düsseldorfer EM-Partner Christian Süß im Doppel locker in die zweite Runde ein und kam dabei weitgehend nur wegen der Sauna-Temperaturen im Dom Sportova ins Schwitzen.

"Wir harmonieren auch ohne spezielles Training sehr gut, das hat man schon bei der EM vor ein paar Wochen in Belgrad und nun auch zum WM-Start wieder gesehen", meinte der 26-Jährige nach dem sicheren 4:0 der WM-Zweiten von 2005 gegen die türkischen Qualifikanten Safa Avci/Irfan Tavukcuoglu. Auch Bundestrainer Richard Prause war zufrieden mit dem ersten Auftritt seiner Medaillenanwärter in Kroatien: "Das war ein Spiel, wie sie es brauchten. Sie wurden etwas gefordert, waren aber nie in der Gefahr eines Satzverlustes." Im Einzel erreichten Süß sowie der EM-Dritte Dimitrij Ovtcharov (Tündern) als erste Spieler des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) schon den zweiten Durchgang. "Beide haben die schwierige Situation eines Auftaktspieles bei einer WM gut gemeistert. Wir haben einen guten Start in Zagreb hingelegt", bilanzierte Prause das gesamte Herren-Abschneiden von fünf Siegen in fünf Begegnungen. Wesentlich weniger Grund zur Freude hatte Prauses Damen-Kollege Jörg Bitzigeio: Denn gleich zu WM-Beginn flogen die mit Achtelfinal-Ambitionen angereisten EM-Dritten Elke Wosik/Wu Jiaduo (Busenbach/Kroppach) gegen die zweitklassigen Griechinnen Christina Fili/Ekaterina Ntoulaki mit 3:4 völlig unerwartet schon wieder aus dem Turnier. "Da muss man gar nicht viel sagen: Auch wenn es das erste WM-Spiel war, müssen die beiden solch ein Spiel einfach gewinnen", meinte DTTB-Präsident Thomas Weikert enttäuscht.

Tatsächlich war die Pleite überflüssig: Wosik/Wu führten bereits 3:1, gaben den Vorsprung jedoch wie schon im EM-Halbfinale bei ihrer 3:0-Führung gegen ein ungarisches Paar noch unerklärlicherweise aus der Hand. Ein weiterer Ausfall im deutschen Damen-Lager war erwartungsgemäß WM-Neuling Zhenqi Barthel (Homberg) mit einem 1:4 gegen die gut 80 Plätze höher notierte "Top 50"-Spielerin Reiko Hiura (Japan). Standesgemäß sicher erreichten im Herren-Doppel Ex-Weltmeister Jörg Roßkopf (Gönnern) an seinem 38. Geburtstag mit Bastian Steger (Frickenhausen) sowie das Debütanten-Duo mit Jungstar Ovtcharov und Steger-Kollege Patrick Baum die zweite Runde. Bei den Damen schaffte im Gegensatz zu Wosik/Wu das zweite DTTB-Paar mit der früheren Europameisterin Nicole Struse (Kroppach) und Barthel den Sprung in die Runde der letzten 32 mühelos.

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