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Bayern München - FSV Mainz 05 5:2
Emotionaler Scholl-Abschied - Mainz abgestiegen

Bayern München - FSV Mainz 05 5:2
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Bayern München hat beim emotionalen Abschied von Mehmet Scholl eine völlig verkorkste Saison wenigstens versöhnlich beendet und den Abstieg des FSV Mainz 05 endgültig besiegelt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gewann gegen das Team von Jürgen Klopp mit 5:2 (3:0). Die Mainzer, die nur noch ein Wunder hätte retten können, verabschiedeten sich nach drei Jahren mit der 16. Saison-Niederlage aus der Bundesliga.

Die Tore für die Münchner schossen Roque Santa Cruz (30.), Mark van Bommel (38.) und Scholl persönlich. In der 33. Minute erzielte der 36-Jährige mit einem Flachschuss aus 18 Metern nach schönem Solo das 2:0. Chadli Amri (55.) gelang der Ehrentreffer. Ali Karimi (63.) stellte den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Claudio Pizarro (74.) traf zum 5:1 und erzielte seinen 100. Bundesliga-Treffer. Markus Feulner (76.) gelang nochmals eine Resultatsverkürzung für Mainz.

Im Mittelpunkt einer bedeutungslosen Partie stand eindeutig der dienstälteste Bayern-Profi Scholl, der sogar die Kapitänsbinde für den kurzfristig ausgefallenen Oliver Kahn (Rückenprobleme) tragen durfte. Für den 36-maligen Nationalspieler war am Samstagnachmittag um 16.46 Uhr nach 15 Jahren in München und 392 Bundesligaspielen mit 98 Toren Schluss. Manager Uli Hoeneß hatte bei der offiziellen Verabschiedung vor der Partie sogar Tränen in den Augen.

Die 69.000 Fans in der Münchner Arena feierten den Publikumsliebling bei seiner Auswechslung in der 57. Minute mit stehend dargebrachten Ovationen und einem riesigen Plakat (`15 Jahre Herzblut - danke Mehmet´). Beim vorläufigen Schlussakkord in der ersten Liga hatten sich auch die Mainzer noch einmal als Bereicherung präsentiert. Der selbsternannte Karnevalsverein lief zum Spiel in München mit roten Hüten ein, um sich anschließend bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung zu bedanken.

Bei einem typischen Sommerkick zeigte sich zunächst einmal mehr, warum die diesmal stark ersatzgeschwächten Bayern die Saison nur als Vierter abschlossen: nach vorne wenig effektiv, spielerisch mit Mängeln und in der Abwehr mit Lücken. Mainz agierte gefälliger, versäumte es aber durch Milorad Pekovic und Leon Andreasen in Führung zu gehen. Die Quittung folgte nach einer halben Stunde: Nach Flanke von Hasan Salihamidzic, der neben Ali Karimi und Claudio Pizarro ebenfalls verabschiedet worden war, verwertete Santa Cruz die erste echte Chance zur Bayern-Führung. Anschließend hatten die Bayern weitgehend leichtes Spiel.

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