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Witten: Kreisliga A: SF Schnee rollen in der Rückrunde das Feld von hinten auf
Vor dem Abschied kommt der Aufschwung

Witten: Kreisliga A: SF Schnee rollen in der Rückrunde das Feld von hinten auf
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Die SF Schnee sind in der Kreisliga A3 das heimliche Überflieger-Team des ersten Halbjahres 2007. Als im Dezember der 16. Spieltag abgepfiffen wurde, stand der Aufsteiger von der Stadtgrenze zwischen Witten und Dortmund auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und das, obwohl man vor der Saison optimistisch Platz drei bis fünf ins Visier genommen hatte. Überwiegend Häme erntete Spielertrainer Adrian Broll, als er in der Winterpause ankündigte: "Das Saisonziel ist noch möglich. Außer vor Querenburg und Wiemelhausen brauchen wir uns vor keinem Team zu verstecken."

Gesagt, getan: Acht Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen (gegen Wiemelhausen und den Drittplatzierten TuS Kaltehardt) später, finden sich die Sportfreunde auf Rang vier wieder. "Jetzt wollen wir bestes Wittener Team bleiben. Das ist die Motivation, die uns durch die letzten Spiele trägt.", sagt Adrian Broll. Dabei war auch die Rückrunde alles andere als einfach für Trainer und Mannschaft.

Im Frühjahr entschied der Vorstand, in der kommenden Saison ohne Broll und seinen Spielertrainer-Kollegen Christian Mourmas weiterzumachen. Mourmas trat daraufhin sofort zurück, Broll sagte zu, bis zum Saisonende weiterzumachen. Horst Böth (zuvor unter anderem TuRa Rüdinghausen, VfB Annen und Türkischer SV Witten) wird die Sportfreunde-Mannschaft in der kommenden Saison trainieren. Brolls persönliche Zukunft liegt als Spieler bei seinem Heimatverein und Schnees Liga-Konkurrenten SV Bommern 05.

Doch dieser Entschluss löste in der Truppe gerade keinen Negativtrend aus, wie es so oft er Fall ist. "Mein Abschied spielte keine Rolle. Es war immer klar, dass ich das hier bis zum Ende vernünftig durchziehen möchte", sagt Broll. Als Spieler trug der Angreifer mit wichtigen Toren selbst zum Aufschwung bei und an seiner Seite entwickelte sich auch die Truppe positiv. Junge Spieler wie Robin Bierhoff oder Christopher Gajewski machten neben erfahrenen Größen wie Thomas Sanchez oder Thomas Holz einen Sprung nach vorne.

"Die Jungs mussten sich erst einmal finden. Für mich ist die Serie nicht verwunderlich", sagt Broll. Mittlerweile bringen die Sportfreunde sogar enge Partien über die Bühne. Der Spielertrainer klagt da schon über Luxus-Probleme. "Mir fehlt mal so ein richtig klarer Dreier."

Fest steht: Horst Böth - ein Coach mit guten Aufstiegsreferenzen, der freilich zu Beginn dieser Saison beim Türkischen SV Witten am Neuaufbau scheiterte und zuletzt Jugendtrainer war - findet auf dem Schnee gute sportliche Perspektiven vor. Denn setzt sich im ersten Jahr nach drei Spielzeiten unter der Leitung von Adrian Broll die Entwicklung fort, ist den Sportfreunden sogar der Sprung in Bezirksliga-Gefilde zuzutrauen.

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