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Alemannia Aachen - VfL Wolfsburg 2:2
Klimowicz lässt Wolfsburg im Abstiegskampf jubeln

Alemannia Aachen - VfL Wolfsburg 2:2
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Der VfL Wolfsburg hat einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt gefeiert, Alemannia Aachen die große Chance verpasst: Christopher Lamprecht (81.) und Diego Klimowicz (86.) sorgten mit ihren Toren für das 2:2 (0:0) der Norddeutschen in Aachen. Damit wahrten die Niedersachsen den Drei-Punkte-Vorsprung auf den Aufsteiger aus der Kaiserstadt.

Die Gastgeber vergaben die große Chance angesichts einer 2:0-Führung, nochmals im Abstiegskampf aufzuschließen. Die Zeichen für die Aachener stehen nun eindeutig auf Abstieg. Die Treffer für die Hausherren, die zuvor sechsmal in Serie verloren hatten, erzielten Matthias Lehmann (65.) per Foulelfmeter sowie Szilard Nemeth (68.).

Der Rekordtorschütze der slowakischen Nationalmannschaft war nach sechsmonatiger Zwangspause wegen einer Lungenembolie erst sechs Minuten zuvor beim Stande von 0:0 eingewechselt worden. Wolfsburg hatte aus den letzten fünf Spielen zuvor nur einen Punkt geholt und ist seit dem 7. November (2:1 in Mainz) ohne Auswärtssieg. Aachens Trainer Michael Frontzeck hatte wie angekündigt erneut auf Nationalspieler Jan Schlaudraff und U21-Akteur Sascha Dum verzichtet. Zudem plagte die Alemannia vor allem in der Defensive große Personalsorgen: Die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Alexander Klitzpera und Nico Herzig fielen gesperrt aus.

Zudem fehlten die Torhüter Stephan Straub (verletzt) sowie Kristian Nicht (Magen-Darmgrippe), so dass der etatmäßige dritte Torwart Marcus Hesse ausgerechnet im bisher wichtigsten Spiel der Saison sein Bundesliga-Debüt geben musste. Die 20.800 Zuschauer verwandelten den im 17. Alemannia-Heimspiel zum 16. Mal ausverkauften Tivoli von Beginn an in einen Hexenkessel und bejubelten jeden Ballkontakt der Gastgeber frenetisch.

Die Aachener wurden dadurch nach vorne getrieben und waren gegenüber den vor allem kämpferisch erschreckenden Leistungen der vergangenen Wochen nicht mehr wiederzuerkennen. Allerdings fehlten den Gastgebern mit Ausnahme von Sascha Rösler in der Offensive die individuelle Klasse, um die Wolfsburger Deckung mit den starken Innenverteidigern Kevin Hofland und Alexander Madlung zu knacken. So war in einem technischen, aber sehr emotionell geführten Spiel ein glücklicher Elfmeter zur Führung nötig:

Madlung schoss seinem Mitspieler Facundo Quiroga den Ball im Strafraum an die Hand, Lehmann verwandelte den bereits neunten Strafstoß der Aachener in dieser Saison sicher. Nach dem 2: 0 schien die Alemannia auf der Siegerstraße zu sein, doch die Augenthaler-Truppe kämpfte sich mit einer Energieleistung zurück und holte noch einen wichtigen Punkt.

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