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DFB-Frauen in Wales im Einsatz
Isabel Kerschowski erstmals im Kader

DFB-Frauen in Wales im Einsatz
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Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht heute (17.20 Uhr) in Haverfordwest ein EM-Qualifikationsspiel gegen Wales auf dem Programm. Das Kräftemessen findet vor einer beschaulichen Kulisse statt - die Tribüne fasst nur 300 Zuschauer. "Im Vergleich zu unseren Heimländerspielen könnte das ein wenig trostlos wirken. Aber das darf uns nicht ablenken", sagte Nationaltrainerin Silvia Neid vor der Partie.

Viel wichtiger als der Austragungsort ist für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), dass sie ihre Spitzenposition in der Gruppe 4 nach dem 5:1-Auftaktsieg gegen die Niederlande vor vier Wochen weiter festigt. "Wir wollen die drei Punkte holen. Deswegen müssen wir sehr engagiert und sehr konzentriert zur Sache gehen", verdeutlichte Neid die Marschroute gegen die Waliserinnen, gegen die das DFB-Team in den zwei bisherigen Partien vor 13 Jahren zwei 12:0-Kantersiege feiern konnte.

Dass Neid damals drei der insgesamt 24 Treffer selbst erzielte, interessiert die 43-Jährige heutzutage nur am Rande. Die Trainerin konzentriert sich viel mehr auf das aktuelle Team der Waliserinnen, um gegen den 52. der Weltrangliste keine böse Überraschung zu erleben.

"Wir haben uns einen Videomitschnitt vom Spiel zwischen Wales und Kasachstan besorgt. Wir gehen davon aus, dass sich die Waliserinnen weit zurückziehen und auf Konter lauern werden. Dabei müssen wir aufpassen, weil sie zwei schnelle Spitzen haben", meinte Neid. Um in Wales einen weiteren Schritt in Richtung der EM-Endrunde 2009 in Finnland zu machen, vertraut Neid fast dem gleichen Kader wie beim souveränen Erfolg gegen die Niederlande. Lediglich die 19 Jahre alte Isabel Kerschowski vom Meister Turbine Potsdam steht erstmals im Kader des Nationalteams, das mit einem zweiten Sieg in der EM-Qualifikation auch weiter Wiedergutmachung für den enttäuschenden achten Platz beim Algarve-Cup im März betreiben kann.

"Ich denke, dass wir insgesamt eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen haben. Wir lassen Isabel jetzt einmal ins Team reinschnuppern, sie soll die Abläufe bei uns kennenlernen. Wir möchten aber auch sehen, wie sie das Tempo mitgehen kann, dass in der Nationalmannschaft gefordert ist", kommentierte Neid die Berufung der Offensivspielerin, die sich durch gute Vorstellungen in der Bundesliga und der U19-Nationalmannschaft die Nominierung verdient hat.

Allerdings steht nicht nur Neuling Kerschowski bei Neid, die ohne Petra Wimbersky (Oberschenkelverletzung) nach Wales reisen musste, auf dem Prüfstand. Die Nationaltrainerin bastelt weiter an ihrem Kader für das Unternehmen Titelverteidigung bei der WM in China vom 10. bis 30. September. Für die WM-Wackelkandidatinnen bietet die Partie in Wales daher eine gute Möglichleit, um auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich stehen nach dem Spiel auf der britischen Insel nur noch vier Spiele vor den Titelkämpfen auf dem Programm.

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