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RWE: Fürth-Motto: Kampfkraft gegen die tickende Uhr
Köstner will Liverpool-Stil!

RWE: Fürth-Motto: Kampfkraft gegen die tickende Uhr
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Die Uhr tickt für RW Essen! Heute, Sonntag, 6. Mai, muss die Hürde Fürth ab 14 Uhr überlaufen werden, um weiter Geschwindigkeit zu behalten im Rennen um die Nichtabstiegsplätze in der Zweiten Bundesliga. "Die Zeit wird knapp", nickt Lorenz-Günther Köstner, seit dem 17. November 2006 Coach des Traditionsvereins, der den zweiten Absturz in die Regionalliga innerhalb von drei Jahren verhindern soll. Am kommenden Sonntag, 13. Mai, gastiert Burghausen in Essen (14 h), danach führt die Saison-Abschlussfahrt nach Duisburg (Sonntag, 20. Mai, 14 h): Feurige Brisanz.

"Ich habe Fürth in Köln gesehen", blättert Köstner in seinen Notizen. Das Match fuhr der fünfmalige Fünfte der Zweiten Bundesliga der letzten sechs Spielzeiten 2:0 ein. "Ihre letzte Niederlage kassierte der Gegner in Kaiserlautern." Man könnte meinen, es wird wieder Zeit, schließlich gelang es beim 1:0 in Heimspiel auch.

Eine echte Mission. "Fürth hat sich in einen Lauf gespielt", weiß Köstner nur zu gut, dass sich Trainer-Kollege Benno Möhlmann von seinem Club gerne mit dem Aufstieg in Richtung seines neuen Engagements Eintracht Braunschweig verabschieden will. Köstner bescheinigt dem Konkurrenten "Geduld beim ständigen Umstrukturieren des Teams." Dazu auch, "dass man natürlich oben Luft geschnuppert hat." Welch ein Unterschied, RWE hat den permanenten Keller-Mief, der ungemein belastet und die Nerven vibrieren lässt.

Foto: firo.

Köstner weiter: "Es sind in Fürth schon viele Abgänger klar." Die sich alle mit einem Ligasprung in der Vita den Reisepass stempeln lassen wollen, "auch steht schon ein neuer Trainer fest." Bruno Labbadia, zur Zeit der Ablösung von Köstner-Vorgänger Uwe Neuhaus auch bei RWE im Gespräch. Und der will natürlich gerne ein Team der Bel Etage übernehmen. Köstner: "Fürth hat schon oft oben dran gerochen." Essen hat aktuell die Nase zu sitzen, das soll sich ändern

Und zwar mit der Erinnerung an den Level, der beim 0:0 gegen Hansa präsentiert wurde. Köstner: "Die Leistung muss wieder abgerufen werden." Dann belohnt durch einen Dreier. Unter der Woche sah Köstner Liverpool gegen Chelsea, das Halbfinale in der Champions League, er registrierte Anschauungsmaterial. "So wie Liverpool gekämpft hat", das hat ihm gefallen, "so kann man etwas erreichen." Den Einzug in das königliche Endspiel, genau wie den Klassenerhalt in Liga zwei.

Treffsicherheit ist notwendig. "Danko Boskovic hat jetzt drei Matches kein Erfolgserlebnis gehabt", grübelt Köstner. Essens siebenfacher Schütze. Der Fußball-Lehrer: "Wir haben keinen Torjäger, der für 15 Treffer steht." So dass nur Brachialität helfen darf. Köstner nennt es "Aggressivität, das war Werbung pur gegen Hansa." Die Fans waren zufrieden. Köstner: "Die Mannschaft hat begriffen, worauf es ankommt." Und wie es geht, wie beim Match gegen Köln, als die Zielsetzung fix klar war (5:0).

Victor-Hugo Lorenzón fehlte gegen Rostock, hat seine Sperre abgesessen, "kommt also dazu", wie Köstner bescheinigt. Der Italo-Argentinier war zuletzt körperlich angeschlagen, "ist er fähig aufzulaufen, steht er in der Startelf." Wenn sich über Nacht nichts geändert hat, ist der Ex-Düsseldorfer fit. Genau wie auch Boskovic, "der jetzt kämpfen muss, Spiele wie gegen Hansa nagen natürlich an ihm." Zweimal hatte der 25-Jährige die Möglichkeit zur Führung. Köstner: "Danko kriegt die Unterstützung. Er muss nur weiter daran glauben." Und der Glaube stirbt bekanntlich zuletzt.

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