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Völler plant Angriff in Serie A

Völler plant Angriff in Serie A
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Als neuer Trainer des AS Rom will Rudi Völler jetzt Italiens Serie A aufmischen. Vor dem Saisonauftakt an diesem Wochenende plant der ehemalige DFB-Teamchef den Angriff auf Meister AC Mailand und Juventus Turin.

Rudi Völler will als neuer Trainer des AS Rom die italienische Serie A aufmischen. Zwölf Jahre nach seinem Abschied aus Italien plant er nun den Kampf um den begehrten "Scudetto". Der ehemalige DFB-Teamchef bereitet den Angriff auf Meister AC Mailand und Rekordchampion Juventus Turin vor. Der 44-Jährige erklärte vor dem Saisonauftakt am Wochenende: "Milan ist der Favorit, doch wir werden bestimmt zu den Teams zählen, die den AC unter Druck setzen".

Die Bundesliga wird besonders auf die Serie A schauen, in der erstmals seit 52 Jahren wieder 20 Teams spielen. Denn in der Champions-League-Vorrunde kommt es zum großen deutsch-italienischen Kräftemessen: Meister Werder Bremen trifft auf Inter Mailand, Bayern München auf "Juve" und Bayer Leverkusen auf Roma mit seinem "verlorenen Sohn" Völler, der fünfeinhalb Jahre als Spieler, Interimstrainer und Sportdirektor bei Bayer tätig war.

Völler ist vor Premiere zuversichtlich

Trotz zahlreicher Probleme gibt sich Völler, der von 1987 bis 1992 für die Roma auf Torejagd gegangen war und seit seinem Amtsantritt Ende August eine Rieseneuphorie in der Hauptstadt entfacht hat, vor dem ersten Spiel am Sonntag (15.00 Uhr/live bei Premiere) gegen Aufsteiger AC Florenz zuversichtlich. "Der Kader ist gut. Auch wenn starke Spieler den Verein verlassen haben, kann ich bestimmt einiges aus der Mannschaft herausholen", meint "Rudi Nazionale". Auch die Medien trauen dem Vizemeister Großes zu. "Mit Völler wird die Roma wieder fliegen", prophezeite der Corriere dello Sport.

Dabei wartet auf den Weltmeister von 1990 keine leichte Aufgabe. Mit 113 Millionen Euro steht die Roma in den roten Zahlen, und der brasilianische Ex-Leverkusener Emerson (zu Juventus) sowie der Argentinier Walter Samuel (zu Real Madrid) haben den dreimaligen Meister und siebenmaligen Pokalsieger verlassen. Zudem stehen Völler gegen Florenz im griechischen Europameister Traianos Dellas, Christian Chivu, Mido (alle verletzt) sowie Philippe Mexes und Matteo Ferrari (beide gesperrt) gleich fünf Spieler nicht zur Verfügung.

Immerhin gab Kapitän Francesco Totti nach seinen Knöchelproblemen Entwarnung. "Natürlich bin ich froh, dass so ein Weltklassespieler wie Totti noch bei uns ist", sagt Völler über seine Galionsfigur, dessen Spuck-Attacke bei der Euro gegen den Schalker Dänen Christian Poulsen vergessen ist.

Berlusconi will alle Trophäen

Als erster Titelanwärter allerdings startet heute (20.30 Uhr/live bei Premiere) das Starensemble des AC Mailand gegen Aufsteiger AS Livorno in die Saison. "Es ist so schwer, sich zwischen den ganzen Trophäen zu entscheiden. Wir müssen sie eben alle gewinnen", forderte Italiens Ministerpräsident und AC-Klubchef Silvio Berlusconi gewohnt selbstbewusst.

Mit dem Gewinn des Supercups durch ein 3:0 gegen Lazio Rom hat Milan bereits den ersten Titel der Saison unter Dach und Fach. Doch Trainer Carlo Ancelotti warnt nicht zuletzt vor dem AS Rom und Völler: "Ich zähle Rom mit Völler zu den Spitzenteams."

In erster Linie dürfte Milan aber ernsthaft von Juventus geprüft werden. Kurz vor dem Ende der Transferperiode hat sich "die alte Dame" mit Italiens Nationalmannschafts-Kapitän Fabio Cannavaro von Inter Mailand und dem schwedischen EM-Star Zlatan Ibrahimovic vom niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam noch einmal glänzend verstärkt. "Jetzt habe ich alle meine Wunschspieler zusammen", meinte Trainer Fabio Capello, der im Sommer vom AS Rom nach Turin gewechselt war.

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