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Kreisligist schlägt Oberligist TuS Heven

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Halle Witten: Kreisligist schlägt Oberligist TuS Heven im Finale
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Es war der Sensationscoup: Kreisligist DJK TuS Ruhrtal Witten kegelte in der Zwischenrunde den Titelverteidiger raus um sich im Finale selbst die Krone aufzusetzen.

Für Pedro Pina, der eigentliche Co-Trainer von der DJK Ruhrtal, war vor allem das erste Spiel von extremer Wichtigkeit: "Dass wir gegen TuS Stockum in der ersten Minute ein Tor machen, war schon goldwert." Mit dem 3:1 über den amtierenden Titelverteidiger setzte der Kreisligist die erste Duftmarke und sicherte sich schon früh die Gunst der Zuschauer in der ausverkauften Husemann-Sporthalle - vor allem durch sehenswerte Kombinationen, Dribblings und Tore.

Heven fühlt sich benachteiligt

In der anderen Gruppe gab es zum Auftakt ebenfalls eine Sensation zu vermelden: Der türkische Spielverein aus Witten besiegte den TuS Heven mit 2:1. Profitieren konnte der Underdog von einer frühen Roten Karte gegen Hevens Mark Heinrich, der sich später sicher war: "Als ranghöchster Verein hast du es bei solchen Events immer schwer. Alle sind motiviert gegen dich und du wirst teilweise brutal umgehauen, aber bei Kreisligisten drücken die Schiris gerne mal ein Auge zu - bei uns wird direkt abgepfiffen. Das war auch der Grund, warum ich mich beschwert habe." Heinrich wird dem Team deshalb für einige Zeit fehlen, es ist die Rede von einer Vier-Wochen Sperre.

Krankenhaus, Platz- und Hallenverweise

Die Spiele am Finaltag hatten es teilweise richtig in sich: Im Spiel des Türkischen SV Witten und SV Annen gab es insgesamt zwei Platzverweise, unzählige Zeitstrafen und aufgebrachte Gemüter. Auslöser waren immer wieder übertrieben geführte Zweikämpfe und Fouls, die wenig mit gepflegtem Hallenfußball zu tun hatten. Auch nach Spielschluss konnten sich beide Mannschaften wenig beruhigen und mussten auf dem Weg zu den Kabinen von Ordnern getrennt werden.

Für den Kreisligisten TSV Witten war der Tag an sich sehr erfolgreich, da man sich überraschend den dritten Platz sichern konnte und so die Erwartungen übertreffen konnte, jedoch verletzte sich ihr Stammtorwart schwer. Bei einer Parade kam er unglücklich auf seinem Ellbogen auf und brach sich diesen. Unter Schmerzen und Tränen musste er ins Krankenhaus zur sofortigen OP gefahren werden.

Am Ende stand das große Finale natürlich im Mittelpunkt. Der vermeintliche Außenseiter DJK Ruhrtal traf auf die TuS Heven, bekanntlich Oberligist. Von diesem Vierklassenunterschied war jedoch nichts zu sehen und die Wittener Amateure gingen sogar zwischenzeitlich bis auf 3:0 davon, um dabei von der gesamten Halle gefeiert zu werden. Ruhig blieb es aber auch im Finale nicht: Nach einem unglücklichen Foul des Wittener Keepers echauffierten sich Anhänger des Oberligisten so sehr, dass die Turnierleitung sich gezwungen sah, diese Personen sogar der Halle zu verweisen.

Das Spiel war zu dem Zeitpunkt noch nicht entschieden. Heven kam zurück und traf eine Minute vor Ende sogar zum 2:3-Anschluss. Doch die Cleverness und Ruhe des Kreisligisten sollte belohnt werden, denn die Ruhrtaler legten noch einen nach und durften so unter großem Jubel den Pokal mit nach Hause nehmen. Das Fazit des Tages aus Sicht des Meistertrainers Pina: "Einfach nur geil!"

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