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VFB HÜLS: Beckmann geht, Rantzow vor Verlängerung
Täuber will drei, vier Neue

VFB HÜLS: Beckmann geht, Rantzow vor Verlängerung
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Sieben Jahre nach dem Gewinn des Westfalen-Meister-Titels und der Teilnahme an der Aufstiegsrunde geht es für den VfB Hüls genau in die umgekehrte Richtung. Der Abstieg aus der vierten Liga ist nicht mehr zu verhindern. "Es hätte dann klappen können, wenn wirklich alle Eckpfeiler fit gewesen wären", bilanziert Klaus Täuber, der als Hoffnungsträger im Winter geholt wurde, aber nur für ein kurzzeitiges Punkte-Hoch (zwei Siege hintereinander) sorgen konnte.

Sicherlich ein Knackpunkt: Das Hammer-Programm im April. Täuber: "Wir haben neun Spiele inklusive Pokal-Wettbewerb absolviert, das Wetter war unheimlich warm, es gab einen großen Substanz-Verlust. Die Leistungskurve ist immer mehr eingeknickt, etliche Leute fielen verletzt aus." Zuletzt musste der Coach wieder fünf angeschlagene Akteure gegen Rheine (0:2) aus dem Kader streichen.

Täuber: "Wenn dann noch dazu kommt, dass unser Torjäger Seyfu Kalayci leistungsmäßig im Keller hängt und sich der lange verletzte Andreas Beckmann förmlich durchquält, dazu noch Miguel Pereira seit Wochen gehandicapt ist, wird es unheimlich schwer. Die Truppe lebt von den wenigen erfahrenen Leuten. Wenn da welche fehlen, gibt es Riesen-Probleme." Der einstige Nürnberger weiter: "Du kannst bei uns darauf wetten, dass einer der jüngeren Leute irgendwann einen Fehler macht, der prompt bestraft wird. Das Ganze ist auch ein Reife-Prozess. Der gelingt dir natürlich besser, wenn deine Mannschaft im gesicherten Mittelfeld steht. Das alles funktioniert mit Erfolgs-Erlebnissen."

Dass die am Badeweiher selten waren, ist bekannt. In der Abschluss-Analyse bleibt die Kader-Struktur das größte Manko. Täuber: "In der Zusammenstellung des Teams sind sicherlich Fehler gemacht worden. Bei meinen alten Mannschaften war es früher immer so, dass ich ein Gerüst gehalten und dann peu a peu Nachwuchs-Leute eingebaut habe. Wenn man das radikal macht, wird es sehr, sehr schwer."

Jetzt geht es darum, für die neue Saison in der Verbandsliga eine schlagkräftige Formation ins Rennen zu schicken. Ex-Kapitän Andy Beckmann, der für eine Rohrfirma auch im Ausland eingesetzt wird und oft Probleme hat, die Trainings-Zeiten wahrzunehmen, wird dem VfB nicht mehr zur Verfügung stehen. Täuber: "Er tut sich und der Truppe keinen Gefallen, wenn er sich immer abhetzen muss. Wegen des Berufs geht es einfach nicht." Bei Torwart Tobi Rantzow klingt der Coach dagegen zuversichtlich. "Wir sind in Gesprächen, ich gehe davon aus, dass er bleibt. Der Verein hat immer etwas für Tobi getan, das ist ein Geben und Nehmen."

Klaus Täuber.

Für einen Verbleib des Schlussmanns spricht, dass er einen eigenen Torwart-Trainer ausfindig gemacht hat, der mit ihm vormittags Einheiten abspulen kann. Andreas Kluy, sicherlich einer der Gewinner in dieser Spielzeit, hat ein gutes Angebot bekommen und einige Tage Bedenkzeit. Täuber: "Auch auf Marcel Olschewski sollte man unbedingt bauen." Matthias Krantz, Kapitän des VfB, soll auch künftig Führungs-Aufgaben übernehmen: "Er ist mit Hüls verwurzelt. Matthes ist ein solider, verlässlicher Spieler."

Täuber schwebt eine Kaderstärke von 18 Mann (16 Feldspieler, zwei Keeper) vor, damit will er die Qualität trotz des engen Finanz-Rahmens erhöhen. "Drei, vier erfahrene Kräfte möchte ich schon gerne dazu holen", erklärt er, "aber das müssen Typen sein, die sich mit dem VfB identifizieren. Eine Sölder-Armee, die kommt und geht, soll hier nicht entstehen. Es muss Spaß machen, hier zu spielen." Und mehr Attraktivität kündigt "KT" direkt an. "Wir müssen künftig agieren, nicht reagieren, wie wir es in den vergangenen Monaten im Tabellenkeller getan haben. Das ist nicht meine Art von Fußball - und wird es auch nie werden."

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