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Wacker III sorgt trotz Führung für Abbruch

KL DU: Wacker III sorgt trotz Führung für Abbruch
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Schiedsrichter Süleyha Yaman fühlte sich im Spiel von Wacker Dinslaken III - Wacker Walsum II rassistisch bedroht und brach die Partie daraufhin ab.

Die Beleidigungen bzw. Bedrohungen sollen von Seiten der Dinslakener gekommen sein. Das Kuriose an der ganzen Sache: Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Wacker Dinslaken mit 2:1 in Unterzahl.

Reviersport fragte nach: Was war da los?

Wolfgang Brands (Trainer Wacker Dinslaken III): "Es fing ganz harmlos mit einem vermeintlichen Einwurf für Walsum an. Meine Jungs waren irritiert,warum der Schiedsrichter in der Szene auf Einwurf entschied, obwohl der Ball wohl nicht im Aus war. Zehn Minuten später gab es dann eine ähnliche Szene. Ich hob die Hand, da der Ball für mich klar erkennbar im Seitenaus war - der Schiedsrichter ließ dennoch weiterlaufen. Als ich dies reklamierte, wurde ich direkt der Platzanlage verwiesen. Es sei für den Schiedsrichter immer dasselbe mit mir, dass ich mich nicht verhalten könnte.

Der Schiedsrichter pfiff uns glaube ich vor zwei Jahren das letzte Mal. Für mich war es eine völlig überzogene Entscheidung, ich bin mir keiner Schuld bewusst. Der Schiedsrichter echauffierte sich immer weiter. Da ich die Entscheidung einfach nicht verstanden habe, wollte ich auch den Platz nicht verlassen. Meine Spieler überredeten mich aber und so musste ich dann über einen Zaun auf einen öffentlichen Weg und konnte so auch das Spiel weiterverfolgen. Zu dem Zeitpunkt stand es 1:1, danach pfiff der Schiri offensichtlich einseitig gegen mein Team, was auch die Spieler von Walsum verwunderte.

Als ich ihm zurief, meine Mannschaft nicht dafür zu bestrafen, folgte ein weiterer Knackpunkt. Bei einem Freistoß für mein Team soll mein Kapitän den Schiedsrichter persönlich beleidigt haben. Ich habe aber nichts gehört. Er sah auf jeden Fall Gelb-Rot, mit dieser Begründung. Durch den Platzverweis wurde mein Team aber noch bissiger und engagierter als vorher. Wir waren das bessere Team und gingen mit 2:1 in Führung. Als ein Spieler von Walsum - trotz klarer Abseitsstellung - nicht zurückgepfiffen wurde, den Ausgleich aber nicht erzielte, rief ein Zuschauer, den ich noch nie bei uns gesehen habe, zum Schiedsrichter: "Pfeif doch mal richtig, das war kein Abseits." Daraufhin brach der Schiedsrichter die Partie ab, mit der Begründung, er sei von meinen Spielern, Zuschauern und mir bedroht und rassistisch beleidigt worden und verschwand daraufhin. Beide Mannschaften wussten nicht, was los war und standen noch länger auf dem Platz. Es gab für mich einfach keinen Grund, das Spiel abzubrechen. Ich habe in 30 Jahren vieles erlebt, aber sowas noch nie. Wenn der Schiedsrichter einen Sonderbericht ausstellt, dann werde ich selbiges tun."

Olaf Siep (Trainer Wacker Walsum II): "Ich nenne es mal eigene Dummheit, dass Dinslaken bei eigener Führung einen Abbruch provoziert hat. Sowohl Trainer als auch Spieler haben sich öfter beschwert. Als der Schiedsrichter meinen Trainerkollegen des Platzes verwies, wurde er wohl weiter beschimpft. Hinzu kam, dass ein Zuschauer ihn auch noch wie folgt beleidigte: 'Was pfeifst du denn, du Ochse?' Auch der Spieler von Dinslaken, der mit Rot vom Platz gestellt wurde, soll ihn weiter beleidigt haben. Ich fand es kurios, dass der Schiedsrichter vorher überhaupt nichts zu mancher Szenen gesagt hat. Ich gehe davon aus, dass wir die Punkte nun am grünen Tisch erhalten, denn von unsere Seite gingen - trotz Rückstand und fragwürdiger Entscheidungen - keine Beleidigungen aus."

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