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Bezirksliga 13: Interview mit Jörg Breski (Trainer Wacker Gladbeck)
"Wir wollen den Klassenerhalt schaffen. Das bin ich dem Verein schuldig"

Bezirksliga 13: Interview mit Jörg Breski (Trainer Wacker Gladbeck)
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Nach dem Überraschungssieg bei SV Hessler 06 trennen Wacker Gladbeck in der Bezirksliga 13 bei noch sieben ausstehenden Spielen nur noch zwei Punkte vom rettenden Ufer. RevierSport Online sprach mit Wacker-Coach Jörg Breski über die prekäre Lage des Vereins im Abstiegskampf, den geplanten Neuaufbau in der nächsten Saison und über seinen Überraschungswechsel nach Schermbeck zur neuen Spielzeit.

RevierSport Online: Wie wichtig war der Sieg bei Hessler 06 für ihre Mannschaft?

Jörg Breski: Das war ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Die Mannschaft hat eine sensationelle Leistung gezeigt, damit hat keiner gerechnet. Wir mussten wieder improvisieren, weil mir viele Akteure nicht zur Verfügung standen. Der Gegner war aber auch nicht so stark, im Hinspiel hat uns Hessler klar beherrscht. Ich ziehe dennoch den Hut vor der Truppe, wir haben wenig zugelassen und vorne unsere Tore gemacht.

RevierSport Online: Mit dem Saisonverlauf können Sie aber nicht zufrieden sein, oder?

Jörg Breski: Bislang verlief die Saison enttäuschend, es gab wenige fußballerische Lichtblicke wie den 1:0-Erfolg bei Horst-Emscher 08 oder der Sieg bei Hessler. Wir sind in der Saison mit einem kleinen Kader gestartet und nachdem noch einige Spieler aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen aufgehört haben, war es schwer, das aufzufangen. Unsere Abwehr beim Spiel in Hessler bestand zum größten Teil aus Kickern aus der dritten Mannschaft, die bis vor zwei Wochen noch in der Kreisliga C gespielt haben. Die Trainingsbeteiligung ist schlecht, es stehen nicht viele Akteure bei den Übungseinheiten zur Verfügung.

RevierSport Online: Trotz der schweren Situation glauben Sie noch an den Klassenerhalt?

Jörg Breski: Wir haben gezeigt, dass wir noch da sind und haben einen großen Schritt gemacht, nachdem Spfr. Bulmke und auch TSB Gladbeck Sonntag verloren haben. Die nächsten beiden Spiele gegen DJK TuS Hordel II und TSB Gladbeck sind von großer Bedeutung. Da haben wir es selbst in der Hand.

RevierSport Online: Das Gesicht der Mannschaft soll sich nächstes Jahr gewaltig ändern? Was hat der Verein für Pläne?

Jörg Breski: Unabhängig von der Spielklasse wird der Verein einen Neuaufbau initiieren. Wir müssen einen Schnitt machen und ein neues Team formen. Die Mannschaft muss gewaltig verjüngt werden, egal, ob wir demnächst weiter in der Bezirksliga spielen oder in der Kreisliga A.

RevierSport Online: Sie werden den geplanten Neuaufbau jedoch nicht mehr einleiten und gehen nach Schermbeck? Was ist der Grund für den überraschenden Wechsel?

Zur Person: Alter: 43 Familienstand: verheiratet, 1 Sohn Die bisherigen Trainerstationen des ehemaligen Profis (vier Bundesligaeinsätze für Arminia Bielefeld in der Saison 1984/85) waren SpVg. Marl, TuS 05 Sinsen und Wacker Gladbeck. Im Sommer wechselt Breski zum Bezirksligisten SV Schermbeck II.

Jörg Breski: Ja, das stimmt, ich werde nach Schermbeck wechseln. Seit gestern Abend steht es fest, ich hatte noch ein abschließendes Gespräch mit den Verantwortlichen. Ich hatte Wacker vor einigen Wochen zwar zugesagt, in der nächsten Saison zu bleiben. Vor einigen Tagen kam aber das Angebot von Schermbeck, Martin Stroetzel, der Trainer der ersten Mannschaft hatte mich angesprochen, ob ich es mir Vorstellen könnte, die Betreuung der zweiten Elf zu übernehmen. Die Truppe soll gemeinsam mit der A-Jugend als Unterbau der ersten Mannschaft das Gesicht einer U23-Mannschaft bekommen. Das ist eine Herausforderung für mich und da ich Martin auch schon sehr lange kenne und ich weiß, dass wir gut zusammen arbeiten werden, habe ich mich entschieden, dieses Angebot anzunehmen.

RevierSport Online: Wie werden Sie die letzten Wochen als Wacker-Trainer angehen?

Jörg Breski: Ich werde am Donnerstag den Jungs meine Entscheidung persönlich mitteilen. In den letzten Wochen werde ich noch mehr reinklotzen, wer will schon freiwillig absteigen. Wir haben ein Ziel vor Augen und dafür werde ich alles geben. Das bin ich dem Verein auch schuldig.

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