Essen: Kreisliga kompakt

4,4 Kilometer lange Landebahn

Kreisliga A Nord-West

Nach dem mageren 1:1 gegen Al-Arz Libanon mussten die Bergeborbecker im Spitzenspiel bei Union Frintrop eine 1:2-Niederlage einstecken. Geht es nach Unions Trainer Michael Wollert, dann waren die Ballfreunde mit dem Ergebnis noch gut bedient: "Wir müssen frühzeitig klar vorne liegen. Dann kriegst du so ein Ei zum 1:2 rein und musst noch unnötig zittern. Es war vor dem Spiel klar, dass es eine enge Kiste werden würde. Im Endeffekt hätten wir das aber verhindern können."

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Verhindert hätte auch Stoppenbergs Cengiz Temur gerne die nächste Klatsche. Nach dem 0:7 bei der SG Altenessen II, die nach einem 3:0-Sieg bei TuRa 86 vorerst die Tabellenführung übernommen hat, mussten die "Stoppenberger Jungs" eine 1:6-Niederlage gegen TuS Helene einstecken. "In der vergangenen Woche hatten wir mit den vielen A-Jugendlichen keine Chance. Gegen Helene war das anders. Am Ende hat die Kraft entschieden. Wir brauchen nach der schlechten Vorbereitung noch drei, vier Wochen um über 90 Minuten mithalten zu können. Das wird dann der Fall sein. Ich bin da sehr zuversichtlich", erklärt Temur.

Ähnlich wie die Ballfreunde Bergeborbeck muss auch die hoch gehandelte SG Schönebeck auf einen verkorksten Saisonstart zurückblicken. In Holsterhausen verlor die Truppe von Christian Petereit mit 1:2. Besser machten es die Mitfavoriten SC Phönix (5:1 über Al-Arz Libanon) und die DJK Katernberg 19 (2:0 bei RuWa Dellwig).

Kreisliga A Süd-Ost

Auf der Sportanlage "Durch die Aue" standen sich Blau-Weiß Mintard und die ESG 99/06 gegenüber. Dabei behielten die Mülheimer mit 3:0 die Oberhand. Zwei Treffer fielen in den letzten Spielminuten: "Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Wir hätten hier auch einen Punkt holen können. Am Ende muss ich aber sagen, dass der Gegner über eine sehr junge, willige, talentierte Mannschaft verfügt. Mintard ist definitiv einer der Topkandidaten auf den Aufstieg", zollte ESG-Coach Michael Posenau seinem Gegenüber Marco Guglielmi Respekt. Mit um die Meisterschaft wollen auch RSC Essen (3:1 über die VfL Sportfreunde) und der SV Kray 04 mitspielen (2:1 über SV Leithe).

Nichts mit den Spitzenplätzen wird derweil Preußen Eiberg zu tun haben. "Dafür fehlt uns im Endeffekt die Qualität", sagt Bernd Dutschke. Diese vermisste der erste Vorsitzende der Preußen auch beim 1:6 in Niederbonsfeld: "Auch wenn uns einige Leute gefehlt haben, war der Gegner einen Tick zu stark. Ich kann den Jungs eigentlich gar keinen großen Vorwurf machen. Sie haben sich alle reingeworfen", sagt Dutschke.

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An der Mentingsbank in Überruhr fand am Sonntag vor rund 100 Zuschauern das Aufsteigerduell zwischen der heimischen Teutonia und dem SV Isinger statt. Dabei musste der Aufsteiger aus Essen-Kray nach der 3:5-Auftatkniederlage gegen Niederbonsfeld die zweite Pleite hinnehmen. Sven Lenzko (45.) und Dennis Heller (86.) sorgten für den ersten Saisonsieg der Teutonen. "Man merkt, dass das Klima eine Liga höher rauer ist. Da geht es richtig zur Sache. Meine Jungs haben das an diesem Tag gut gemacht und auch ihre spielerischen Qualitäten unter Beweis gestellt. Der Sieg geht völlig in Ordnung", fand Überruhrs Trainer Ernst Bayer.

Kreisliga B1 Nord-West

Die DJK Dellwig 1910 startete nach einem spielfreien Wochenende erfolgreich in die Saison. Adler Frintrop III wurde am Sommerbad mit einem 1:3 im Gepäck in Richtung Wasserturm zurückgeschickt. Wacker Bergeborbeck konnte sich beim 7:0 über die Zweitvertretung von SuS Haarzopf für die Auftakt-Niederlage gegen Adler Frintrop III rehabilitieren.

Im vermeintlichen Spitzenspiel zwischen dem SV Borbeck und TuS Essen-West 81 II zogen die Hausherren mit 0:3 den Kürzeren. 81-Angreifer Marius Biskupek, der den Endstand herstellte, zeigte sich nach der Partie erleichtert: "Wir hätten zur Halbzeit auch gut und gerne mit 0:1 oder 0:2 zurückliegen können. Wir hatten mächtiges Glück, dass wir mit einer Halbzeitführung in die Kabine gegangen sind. An der Prinzenstraße ist es nicht einfach zu gewinnen, der Platz ist so groß wie eine Landebahn und gefühlte 4,4 Kilometer lang. Wir sind froh, dass wir Borbeck hinter uns und drei Punkte geholt haben."

Kreisliga B2 Nord-West

Was ist nur mit dem ESC Preußen los? Vor der Saison waren sich alle Experten einig: In dieser Serie geht der Aufstieg nur über den ESC. Nach drei verpassten Anläufen wollten die "Falken" im vierten Versuch vorne wegmarschieren und keinerlei Zweifel an dem Aufstieg zulassen. Doch es kommt ja bekanntlich anders als man denkt beziehungsweise plant. Die Preußen kassierten nach der Pleite zum Auftakt gegen Karnap (3:5) die nächste Niederlage. Beim Absteiger Sportfreunde Katernberg gab es ein 1:3 aus Sicht des ESC.

Trainer Manfred Schröder wollte aber mit seinen Schützlingen nicht zu hart ins Gericht gehen: "Uns fehlen einige verletzte und gesperrte Leute. Irgendwann kannst du das auch nicht mehr auffangen. Ich musste ja selbst für eine halbe Stunde ran. Ich denke, dass es in dieser Saison keine Übermannschaft gibt und alle noch federn lassen werden. Nichtsdestotrotz stehen wir gegen Vogelheim schon unter Druck." Die Reserve des VSV ist mit zwei Siegen in die Spielzeit gestartet.

Kreisliga B1 Süd-Ost

7:2 gegen die ESG 99/06 II, 10:2 gegen die Reserve von Fortuna Bredeney - die Zweitvertretung des A-Ligisten Blau-Weiß Mintard schießt sich warm in Richtung der nächsten B-Liga-Meisterschaft. Diesmal hoffen die Verantwortlichen, dass am Ende auch der Aufstieg zu Buche steht: "Der Anfang ist gemacht. Alle drei Seniorenmannschaften sind hervorragend in die Saison gestartet. Es ist noch viel zu früh für eine Prognose. Klar ist aber, dass wir alle davon träumen. Das darf man ja auch", sagt Klaus-Dieter Wurbs, Trainer von Mintard II.

Mit zwei Siegen ist auch Jörg Großmann, neuer Trainer des TC Freisenbruch, gestartet. Nach dem 2:1-Erfolg über Burgaltendorf II wurde auch die Reserve des FSV Kettwig mit 3:1 besiegt.

Kreisliga B2 Süd-Ost

Der ESV Frillendorf konnte seine überraschende 1:2-Niederlage gegen Huttrop wettmachen und beim 4:1-Sieg bei Yurdumspor II den ersten Saisonerfolg einfahren. "Wir sind wieder da", lacht Holger Prang. Der Trainer des ESV, der gerade einen Wohnungs-Umzug vollzieht und am Krausen Bäumchen von seinem Co-Trainer Sven Köhler vertreten wurde, zeigt sich mit dem Bericht seines Assistenten zufrieden. Prang: "Wir haben gut gespielt. Vorne viele Chancen kreiert und hinten ordentlich gestanden. Auf dieser Leistung können wir aufbauen."