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18 Verletzte nach Ausschreitungen in Rom
Ausschreitungen nach Champions League-Partie

18 Verletzte nach Ausschreitungen in Rom
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Am Rande des Viertelfinal-Hinspiels der Champions League zwischen dem AS Rom und Manchester United ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Insgesamt 18 englische Fans wurden verletzt, einer davon sogar schwer.

Das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League zwischen dem AS Rom und Manchester United (2:1) ist am Mittwoch von schweren Krawallen überschattet worden. Dabei wurden 18 englische Fans verletzt, einer davon schwer. Die Anhänger der "Red Devils" wurden nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur ANSA in die Klinik San Giacomo in Rom gebracht. Der Gesundheitszustand des schwer verletzten Zuschauers sei "ernst", hieß es. Der Fan war in eine Messerstecherei verwickelt und wurde dabei am Nacken verletzt. Insgesamt sollen sich 300 englische Fans an den Ausschreitungen vor dem Stadio Olimpico beteiligt haben, viele davon seien alkoholisiert gewesen. Auch im Stadion-Innern kam es anschließend zu Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen. Die Polizei ging dabei mit Schlagstöcken gegen die United-Anhänger vor. Mindestens ein Fan zog sich dabei Verletzungen am Kopf zu. Zuvor hatten Anhänger der Roma die Gäste-Fans provoziert. Sie hatten Platsikbecher über die Begrenzungszäune geworfen. Die Polizei griff allerdings erst ein, als die United-Anhänger in der Nordkurve des Stadions auf die Provokationen reagierten. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) kündigte an, dass sie die Vorfälle untersuchen wird. "Wir warten auf den Delegierten-Report. Der Kontroll- und Disziplinarausschuss wird sich die Fernsehbilder anschauen", sagte UEFA-Sprecher William Gaillard dem englischen Radioprogramm BBC Radio Five Live. Auf beide Klubs könnten harte Strafen zukommen. Bereits im Achtelfinale beim OSC Lille waren Manchester-Fans im Februar in Krawalle verwickelt. United musste damals knapp 10.000 Euro Strafe bezahlen. "Wir müssen auch sehen, welche Rolle die Fans von Manchester United bei Vorfällen in der Vergangenheit spielten", sagte Gaillard. Der UEFA-Sprecher übte allerdings auch Kritik an der Polizei. "Wir sind für sanfte Sicherheits-Maßnahmen. Das spräche für den Einsatz von Ordnern, von denen wir wissen, dass sie mit einer schwierigen Situation besser umgehen können als die Polizei", sagte er. In Italien sei aber die Polizei für die Ordnung in den Stadien verantwortlich, der UEFA seien folglich die Hände gebunden.

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