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Bernhard Langer feiert silbernes Masters-Jubiläum
"Aber darauf bin ich schon ein bisschen stolz"

Bernhard Langer feiert silbernes Masters-Jubiläum
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Von seinem silbernen Jubiläum beim US Masters in Augusta hat Golfprofi Bernhard Langer nichts gewusst. "Wirklich? Das ist bemerkenswert. Eigentlich sind mir solche Zahlen ja nicht so wichtig. Aber darauf bin ich schon ein bisschen stolz und blicke dankbar zurück", sagte Langer dem Sport-Informations-Dienst (sid). Der 49-Jährige spielt ab heute an der Magnolia Lane sein 25. US Masters seit 1982.

Langer und Augusta - eine Erfolgsgeschichte, die für den Golfsport hierzulande zum Glücksfall wurde. Denn als der damals 27-jährige Langer bei seinem dritten Start in der "Kathedrale des Golfsports" das begehrte grüne Jackett des Siegers überstreifen durfte, nahm die Nation erstmals wirklich Notiz von einem Sport, der als elitär abgetan wurde. Bernhard Langer gab dem Golf in Deutschland mit seinen Erfolgen ein Gesicht und tat mit seiner tadellosen Einstellung zu seinem Beruf, den er bereits im Alter von nur 15 Jahren ergriff, ein Übriges. Mit unbändigem Ehrgeiz, der ihn auch heute noch antreibt, verfolgte er seine Ziele. Der Maurer-Sohn aus dem Schwabenland gehört seit drei Jahrzehnten zu den besten Spielern der Welt und beweist dies mit einer herausragenden Beständigkeit. So auch in der vergangenen Woche in Houston, wo er bei der Masters-Generalprobe hervorragender Neunter wurde. "Ich fühle mich wohl", sagt Langer vor dem ersten Abschlag in Augusta und hofft, rund um Amen Corner nochmal für Schlagzeilen zu sorgen. Achtmal landete Bernhard Langer unter den Top 10, zweimal endete sein Traum "im Grünen". Acht Jahre nach seinem ersten Triumph ließ er 1993 den zweiten folgen. Die Entwicklung des Par-72-Platzes spricht jedoch gegen einen dritten Erfolg Langers beim ersten Major-Turnier des Jahres. Mit rund 6700 Metern ist der Kurs bei der kommenden Auflage der zweitlängste der Major-Geschichte. "Die Entfernungen sind der bedeutendste Faktor hier", sagt Titelverteidiger Phil Mickelson (USA), der wie Langer zweimal in Augusta triumphiert hat, aber im Gegensatz zum Deutschen wieder zu den Topfavoriten gehört. Mickelson verfügt über die Schlaglänge, die Bernhard Langer für weitere Major-Triumphe benötigen würde. Mit dem Rest seines Spiels ist Langer derzeit mehr als zufrieden: "Meine Eisenschläge kommen gut, ich treffe die Fairways und die Grüns. Auch das Putten ist in Ordnung." Die US-Fans hoffen unterdessen auf ein Duell zwischen dem viermaligen Gewinner Tiger Woods und Linkshänder Mickelson. Für den Weltranglistenersten Woods wäre es bereits der 13. Major-Triumph. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Vorbereitung", sagte Woods. Gespannt sei er auf das Turnier, von dem der Südafrikaner Gary Player sagt: "Es ist das Beste der Welt. Sollte es jemals im Himmel einen Golfplatz geben, sollte es der von Augusta sein."

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