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"Reds" in Eindhoven klarer Favorit
"Wir haben zurzeit wahrlich nicht das fitteste Team"

"Reds" in Eindhoven klarer Favorit
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Die "Reds" haben Großes vor: Auf dem Weg in ein neues goldenes Zeitalter ist das Viertelfinale der Champions-League bei der PSV Eindhoven für den FC Liverpool nur eine Zwischenstation. "Wer ein einziges Mal den Silberpokal in den Himmel gereckt hat, will es immer wieder tun. Das ist für jeden Fußballer wie eine Sucht", sagte "Reds"-Verteidiger Steve Finnan vor dem heutigen Duell (20.45 Uhr/live bei Premiere) und sprach aus, wovon alle beim englischen Rekordmeister seit langem träumen.

Zwei Jahre nach dem sensationellen Triumph über den AC Mailand in Istanbul kann die heutige Generation endgültig in die Fußstapfen jener Legenden treten, die von 1977 bis 1984 nicht weniger als vier Landesmeisterpokale holten, ehe die Heysel-Katastrophe von 1985 und sieben Jahre Sperre die europaweite Dominanz Liverpools jäh beendeten. Die Voraussetzungen dafür sind günstig: Titelverteidiger FC Barcelona wurde bereits im Achtelfinale (2:1 und 0:1) aus dem Weg geräumt, und gegen den derzeit wenig souveränen Tabellenführer der Ehrendivision sind die "Reds" hoher Favorit. PSV-Trainer Ronald Koeman stapelt angesichts zahlreicher Probleme tief. "Wir haben zurzeit wahrlich nicht das fitteste Team, aber freiwillig aufgeben werden wir uns natürlich auch nicht", sagte der Europameister von 1988, der Liverpool im Vorjahr als Trainer von Benfica Lissabon in der ersten K.o.-Runde aus dem Wettbewerb warf. 2007 bereitet Koeman nicht nur die Verletzung von Abwehrhüne Alex schlaflose Nächte, auch der steile Abwärtstrend der vergangenen Wochen (fünf Spiele ohne Sieg) machte der PSV den Achtelfinal-Coup gegen den FC Arsenal (1:0/1:1) madig. "Nach dem Durchhänger kämpfen wir wieder an zwei Fronten", wunderte sich Koeman, denn angesichts eines komfortablen Vorsprungs von neun Punkten war der 20. Meistertitel vor einigen Wochen eigentlich abgehakt. Der Tanz auf zwei Hochzeiten scheint die PSV plötzlich zu überfordern: "Die Mannschaft schwitzt, und die Gegner riechen das", glaubt Koeman. Von derlei Sorgen ist Liverpool-Teammanager Rafael Benitez befreit, das einzige Problem des Spaniers würden sich andere Coaches wünschen. "Nach der fantastischen Leistung von Peter Crouch beim 4:1 gegen Arsenal habe ich ein Luxusproblem, die Qual der Wahl. Dass ich ihn in dem Spiel gebracht habe, heißt überhaupt nichts, wir sind taktisch vielleicht ganz anders aufgestellt", erklärte Benitez und heizte den Aufstellungspoker der englischen Medien weiter an. Ein Einsatz des langen Nationalstürmers ist aber nach dessen Glanz-Comeback nach 20 Tagen Pause (Nasenoperation) wahrscheinlich.

In der Gruppenphase behielt Liverpool an der Anfield Road mit 2:0 die Oberhand und erreichte im Philips-Stadion, das am Dienstag mit 35.000 Zuschauern ausverkauft sein wird, ein 0:0. Das Rückspiel wird am 11. April (20.45 Uhr) ausgetragen.

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