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MSV II: Marc-David Melchert fühlt sich super
Zwischen Klausuren und Rankämpfen

MSV II: Marc-David Melchert fühlt sich super
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Als Marc-David Melchert kürzlich zur Nachsorge-Untersuchung nach seiner erfolgreich bekämpften Tumor-Erkrankung ins Düsseldorfer Klinikum fuhr, da beschlich ihn ein bedrückendes Gefühl. "Man geht schon mit Herzrasen zu so einem Termin", gesteht der Duisburger Nachwuchs-Spieler, "sobald es an einer Stelle irgendwo zwickt, denkt man sofort an das Schlimmste." Doch nach der medizinischen Kontrolle konnte Melchert erleichtert die Heimreise antreten:

"Die Ärzte haben mir gesagt, dass alles okay ist und dass ich kerngesund sei. Ich bin nach ihrer Meinung auf dem Stand, wie jeder andere 20-Jährige auch."

Und so ist es kaum verwunderlich, dass Melchert nach ziemlich schweren Monaten passend zum sonnigen Wetter sagt: "Mir geht es richtig super!" Seit Mitte Januar befindet er sich voll im Trainings-Betrieb des MSV Duisburg II, für Nominierungen in der Meisterschaft hat es bisher noch nicht gereicht, aber dieser Schritt soll irgendwann vollzogen werden. Es wäre die Abrundung aller Anstrengungen, die momentan zweigleisig laufen. "Ich will weiter dafür sorgen, mich ranzukämpfen", erklärt der Youngster, "natürlich ist es mein größtes Ziel, irgendwann wieder in den Wettkampf zurückzukehren." Parallel dazu soll die schulische Akte erfolgreich geschlossen werden.

"Ich bin im letzten Jahr mitten im Abitur erkrankt, das Vor-Abi konnte ich noch absolvieren, aber den Rest nicht. Über Ostern schreibe ich drei Klausuren nach, dazu kommt eine mündliche Prüfung."

Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft im Juni aus, Chef-Scout Dieter Mertens ließ bereits zart durchblicken, dass eine Fortsetzung der Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen ist. Melchert weiß, was er dem MSV zu verdanken hat: "Meinen Kontrakt trotz der Krankheit zu verlängern, das war vor dieser Saison eine Riesen-Geste." Und sicherlich auch förderlich, den Genesungs-Prozess voranzutreiben. Melchert: "Der Sport hat mir sicherlich geholfen, die Team-Kollegen waren für mich ganz, ganz wichtig, sie haben mich immer akzeptiert. Ich verstehe mich mit allen prima, es macht richtig Spaß."

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