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2. Damen Basketball-Bundesliga Nord: Herner TC mit atemberaubender Aufholjagd
Siegesserie des BBC Berlin vorerst gestoppt

2. Damen Basketball-Bundesliga Nord: Herner TC mit atemberaubender Aufholjagd
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Das war harte Arbeit: Gegen den seit 4 Spielen ungeschlagenen BBC Berlin kamen die HTC-Damen in einem wahren Basketballkrimi zu einem hauchdünnen 58:57 Erfolg. Von Beginn an entwickelte sich eine intensive, aber in vielen Situationen auch sehr zerfahrene Partie, in der beide Teams sich überhaupt nichts schenkten.

Nach 5 Minuten lag Herne mit 2:0 Punkten durch zwei Freiwurftreffer von Maike Holstein in Führung, erst dann erzielte Lucie Balandis den ersten Feldkorb der Partie zur 5:0 Führung der Hernerinnen. Berlin kämpfte sich schnell wieder heran und konnte die Partie auch wieder ausgeglichen gestalten, zum Ende des 1. Viertels gelang den Hausherrinnen dann durch einen Korb von Meike Völz sogar die erste Führung (12:11 für Berlin) der Partie.

Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich auch schon, dass die Hernerinnen in diesem Spiel ungewohnte Schwächen von der Freiwurflinie aus zeigten, gerade einmal 3 Treffer gelangen den HTC-Korbjägerinnen bei 8 Versuchen. Berlin dominierte die Partie dann im zweiten Viertel deutlicher, durch eine 11:2 Serie setzten sich die Gastgeberinnen bis zur 16. Minute auf 23:14 ab.

Rochelle Vaughn und Gabriela Mrohs-Czerkawski sorgten dann dafür, dass der Rückstand bis zur Halbzeitpause zumindest schon einmal auf 6 Punkte (25:31) verkürzt werden konnte. Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten dann die Hernerinnen, in der 24. Minute traf Lucie Balandis zum 24:24-Ausgleich.

Doch die nach den letzten Erfolgserlebnissen mit viel Selbstvertrauen ausgestatteten Berlinerinnen nutzten einige Fehler des HTC sofort wieder dazu, sich einen Vorsprung zu verschaffen. Die bewegliche Aufbauspielerin Celina Thar und Meike Völz brachten ihr Team wieder mit 44:37 in Front, dem HTC blieben nur noch 10 Minuten, um dem Spiel noch einmal eine entscheidende Wende zu geben.

Zu diesem Zeitpunkt waren die ersten drei Spielabschnitte allesamt an den BBC Berlin gegangen, doch Herne gab sich nicht auf, sondern kämpfte jetzt um jeden Ball und es war wie schon in den letzten Spielen Gabriela Mrohs-Czerkawski, die sich immer wieder in Korbnähe durchsetzen konnte, 11 Punkte erzielte der Routinier alleine im Schlussviertel.

Nach dem Ausgleich von Verena Stemmermann zum 48:48 (34. Minute) übernahm BBC erneut die Führung und das Heimteam hatte auch in der 38. Minute bei einer 55:53 Führung noch alle Trümpfe in der Hand. In den letzten 120 Sekunden sollte dann beiden Teams kein Feldkorb mehr gelingen, einfache Körbe wurden jetzt von beiden Teams konsequent mit Fouls verhindert, von der Freiwurflinie aus traf Mrohs-Czerkawski zwei von vier Versuchen und sorgte so für den erneuten Ausgleich.

Nach einem wichtigen Defensiv-Rebound marschierte Maike Holstein an die Freiwurflinie: Die Flügelspielerin traf beide Versuche und brachte ihr Team wieder mit 57:55 nach vorne. Meike Völz glich aus (57:57), 9 Sekunden vor Schluss wurde dann Rochelle Vaughn gefoult. Die Amerikanerin traf den ersten Versuch, der zweite Wurf verfehlte das Ziel und als der Notdreier von BBC Berlin das Ziel verfehlte, durften die Hernerinnen endlich jubeln, mit 58:57 hatte sich das Team von Trainer Marek Piotrowski in einem wahren Basketball-Krimi durchgesetzt.

Trainer Marek Piotrowski: „Man hat deutlich gesehen, dass die lange Anfahrt nach Berlin ihr übriges getan hat, über 6 Stunden Busfahrt sind einfach keine gute Vorbereitung auf ein Bundesligaspiel. Imponiert hat es mir, dass sich meine Damen trotzdem nie aufgegeben haben und trotz eines zwischenzeitlichen 9-Punkte-Rückstandes immer weiter gekämpft haben. Berlin hat heute bewiesen, dass es in dieser Verfassung zu den besten Teams der Liga gehört, die 4 Siege in Folge sind ein Beleg dafür, wie stark das Team mittlerweile ist. Jetzt sollte uns der 6. Platz nicht mehr zu nehmen sein, wenn wir auch die letzten beiden Spiele der Hauptrunde noch gewinnen können, dann ist vielleicht sogar noch der 5. Platz möglich für uns!“

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