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RWE - Epstein: "Einstellung beweisen" nach "Deja-vu"
Özbek: "Geschenke zurückholen"

RWE - Epstein: "Einstellung beweisen" nach "Deja-vu"
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Analysieren und abhaken, das war unter der Woche an der Hafenstraße gefordert. Die Videoaufnahme, die RWE-Mitarbeiter André Fabritz immer anfertigt, wurde seziert, der Ausgleich der Offenbacher dürfte zeitweise in einer Art Endlosschleife gedudelt worden sein. Olaf Janßen, Essens Sportlicher Leiter: "Ich glaube nicht daran, dass dieser späte Gegentreffer irgendwelche psychischen Auswirkungen hat. Das wird besprochen, danach wird kein Gedanke mehr daran verschwendet." Denis Epstein unterstützt den 40-Jährigen: "Wir sind gegen die Kickers nach einem 0:1 zurück gekommen, wir lassen uns nicht unter kriegen."

Janßen bleibt vor dem heiklen Duell beim gleichfalls ungemein bedrohten Paderborn ungerührt: "Wir nehmen das jetzt auch an, die Jungs werden so auftreten wie zuhause, sie sind in einer guten Verfassung, können aggressiv nach vorne agieren." Weil kein anderer Weg in Frage kommt, um den Last-Minute-Rettungs-Rückschlag gegen Offenbach rechnerisch auszubügeln. Janßen: "Wir haben zwei Zähler liegen gelassen." Beim SCP darf nur einer in der Horizontalen landen, das ist der Gastgeber, am besten zappelnd auf dem Rücken.

Janßen: "Jeder weiß um die Aufgabe, die ansteht." Epstein erneut bestätigend: "Wir werden Einstellung beweisen, es ist uns klar, dass wir nachlegen müssen. Wir gehen das leidenschaftlich an." Spiele dauern 90 Minuten, mindestens, das musste Essen gegen die Kickers schmerzlich beim späten Gegentreffer erkennen. Thomas Kläsener, Kapitän, bringt es auf den Punkt: "So was ist für uns ein deja-vu-Erlebnis." Gegen Karlsruhe und den MSV passierte es ähnlich sowie noch viel schlimmer ausgerechnet gegen den Sonntags-Gastgeber Paderborn, als Essen in den Schlusssekunden sogar zwei Treffer kassierte.

Baris Özbek: "Mensch, diese Situation kennen wir nur zu gut." Das sind - inklusive Offenbach - faktisch sechs Zähler, die verschleudert wurden, aktuell gleichbedeutend mit einem potenziellen Nichtabstiegsplatz. Kläsener: "So was darf uns nicht mehr passieren, kurz vor Schluss müssen wir den Laden bei einer Führung dicht halten. Die drei Punkte gegen Offenbach hätten uns richtig gut getan."

So ist der Druck auf dem Team unglaublich, ausgerechnet jetzt muss man zweimal reisen - Kläsener offziell cool: "Wir haben den Auswärtsbann in Braunschweig gebrochen." Paderborn ist nicht die Eintracht, der folgende KSC erst recht nicht. Kläsener bleibt in der Spur: "Wir haben das notwendige Selbstvertrauen." Defensiv-Kollege Stefan Lorenz vollzieht den Schulterschluss: "Wir haben doch gegen die Kickers nach der Pause bewiesen, dass wir unser Vorhaben gut umsetzen können. Trotz des späten Ausgleichs ist es uns gelungen, den Abstand auf die Nichtabstiegsränge um einen Zähler zu verringern, das ist uns durch zwei Dreier zuvor nicht geglückt."

Dieses Zahlenspiel ist korrekt. Klar ist für den ehemaligen Wolfsburger: "Es wird nicht einfacher, allerdings ist auch Paderborn nicht besser als wir. Wir spielen dort auf Sieg, etwas anderes bleibt uns auch nicht mehr übrig. Wir sind nahe genug dran, gehen wir es also an." Özbek nickt ab: "Dieser Wille ist in der gesamten Mannschaft. Das, was wir gegen die Kickers verschenkt haben, wollen wir uns gegen den SCP zurück holen."

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