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Bleibt Hitzfeld doch Bayern-Coach?
"Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen"

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Ottmar Hitzfeld hatte erst am Wochenende bekräftigt, dass er nicht über das Saisonende hinaus Trainer bei Bayern München bleiben will. Doch seit Mittwochabend scheint nichts mehr ausgeschlossen.

Bleibt er oder bleibt er nicht? Alle Bayern-Fans fragen sich derzeit, ob Ottmar Hitzfeld auch über die Saison hinaus Trainer beim deutschen Rekordmeister bleibt. Zwar hatte Hitzfeld noch am Wochenende ein weiteres Engagement bei Bayern München kategorisch ausgeschlossen. Doch seit Mittwochabend gilt es nicht mehr als ausgemacht, dass der 58-Jährige zu Saisonende seinen Platz auf der Bayern-Bank räumt. "Ich will jetzt erst einmal in Ruhe weiterarbeiten. Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen, um keine Spekulationen zu schüren. Wichtig ist das Spiel am Sonntag gegen Bremen", sagte Hitzfeld nach dem 2:1 gegen Real Madrid und dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League vieldeutig.

Die Verantwortlichen des FC Bayern würden sich eine Fortsetzung auf jeden Fall wünschen. Dies verdeutlichte Präsident Franz Beckenbauer bei einem gemeinsamen Premiere-Auftritt mit dem Wunschkandidaten noch einmal. "Er ist der optimale Trainer für den FC Bayern. Ich hoffe, dass er uns auch nächstes Jahr erhalten bleibt. Du hast dich jetzt zweieinhalb Jahre ausgeruht, das reicht", sagte der Kaiser mit einem Schmunzeln in Richtung Hitzfeld, der offenbar ins Grübeln gerät. Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bestätigte am Donnerstag, dass Hitzfeld die erste Wahl sei. "Wenn Hitzfeld weitermachen will, werden wir die Letzten sein, die das verhindern werden." Man wolle den Erfolgscoach "aber jetzt erst einmal mit der ganzen Sache in Ruhe lassen. Wir haben letzte Woche mit ihm gesprochen und vereinbart, dass wir zu gegebener Zeit noch einmal auf ihn zukommen werden", sagte Rummenigge.

Der Bayern-Chef stellte heraus, dass Hitzfeld am derzeitigen Aufschwung "sehr großen Anteil" habe. Beim FC Bayern seien alle "sehr dankbar, dass er so kurzfristig und spontan eingesprungen ist". Der Nachfolger von Felix Magath habe die Mannschaft seit einem Amtsantritt Anfang Februar "von Woche zu Woche verbessert und sei mit großem Eifer bei der Sache: "Er ist der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort." Auch die Mannschaft spricht sich längst für eine Weiterbeschäftigung des Generals aus. Hitzfeld sei für die Aufgabe "prädestiniert", sagte Kapitän Oliver Kahn. Er sei der "ultimative Bayern-Trainer".

Hitzfeld, der die Bayern bereits von 1998 bis 2004 betreute, hatte allerdings am Wochenende in einem Interview erklärt, dass man zwar eigentlich nie etwas ausschließen solle, "doch mein Entschluss steht fest. Ich werde nicht weiter machen". Er wolle nach der Saison wieder für Premiere als Fußball-Experte arbeiten. Doch wahrscheinlicher ist, dass der Coach erst den Saison-Verlauf abwarten wird, um dann zu entscheiden, ob er sich der Aufgabe beim deutschen Meister weiter stellen will. Je länger und steiler der Aufwärtstrend der Bayern andauern wird, desto wahrscheinlicher wird auch ein längeres Engagement Hitzfelds.

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