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DÜSSELDORF: Fragezeichen linke Defensiv-Seite
"Problemkind Dresden" schaukeln

DÜSSELDORF: Fragezeichen linke Defensiv-Seite
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Der Mann mit der eingebauten Tor-Garantie! Zwei Partien hat Fortuna Düsseldorf nach der Winterpause absolviert, drei Treffer erzielt. Alle Einschläge gehen auf das Konto von Kapitän Marcus Feinbier. Der Team-Player wiegelt ab: "Wichtig ist doch, dass wir Tore machen und dadurch etwas zählbares holen. Im Moment bin ich es eben, aber wenn in Erfurt 'Lumpi' Lambertz auf Jörg Albertz quer gelegt hätte, wäre ihm auch ein Einschlag gelungen."

Wo man bei der vergebenen Chance wäre, in Erfurt mit einem Dreier ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen. "Das war ärgerlich. Die Verunsicherung bei den Erfurtern war spürbar. Wir haben direkt nach unserer Führung durch eine Verkettung von Fehlern den Gegner zum Ausgleich eingeladen und wieder stark gemacht. Es wurde versäumt, das 1:0 länger zu halten."

Doch nun steht die Heim-Partie gegen den krisengeschüttelten Ost-Club Dynamo Dresden auf dem Programm. "Jetzt haben wir das nächste Problemkind vor der Brust", nickt Feinbier, der als zweifacher Familienvater weiß, wie man das Kind schaukelt. "Wir müssen die Verunsicherung des Kontrahenten diesmal nutzen, auch wenn es eine ganz fiese Partie wird. Dynamo steht mit dem Rücken zur Wand." Allerdings, unter der Woche hatten 50 vermummte Fans der Schwarz-Gelben nach dem Training die Mannschaft angegriffen (s. unten). Feinbier entsetzt: "Das ist eine ernste Angelegenheit. Es handelt sich immer noch um Sport, das darf doch nicht in Gewalt ausarten. Da muss hart durchgegriffen werden."

Dennoch hebt der Fortuna-Kapitän den Zeigefinger: "Wenn wir die Dresdner noch tiefer in die Krise stoßen, ist das nicht unser Problem. Auch wir brauchen dringend die drei Punkte." Sein Rezept: "Wir müssen clever agieren. Wenn wir in Führung gehen sollten, müssen wir die Ruhe bewahren und versuchen, noch eins nachzulegen."

Düsseldorfs Coach Uwe Weidemann hat derzeit gewaltige Sorgenfalten auf der Stirn. Am Dienstag Nachmittag mussten gleich zwei Kicker die Einheit abbrechen. Erst traf es Linksverteidiger Henri Heeren. Feinbier beschriebt die Situation: "Er hat einen langen Ball abgelaufen und plötzlich hörte man einen Schrei von ihm. Er hatte nachher solche Schmerzen im Adduktorenbereich, dass man ihn zum Auto tragen musste." Zweiter Pechvogel: Erdal Eraslan. "Auch bei ihm sieht es nicht gut aus, er musste mit Verdacht auf Rippenbruch behandelt werden", schüttelt "Feini" den Kopf, zumal gerade auf der linken Schiene nun ein Problem entstanden ist. Auch ein möglicher Ersatz Tim Kruse liegt nach wie vor Eis.

"Vielleicht wird Yusuf-Muri Adewunmi die Position bekleiden", kann sich Feinbier vorstellen. Schließlich wurde der gelernte Offensiv-Mann schon im Trainingslager gegen Albanien und beim Wintercup gegen Borussia Dortmund in dieser Rolle getestet. Eine weitere Alternative könnte Hamza Cakir sein, der aus der Innenverteidigung nach außen rückt und dafür Robert Palikuca wieder ins Abwehr-Zentrum zurückkehrt.

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