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2:6-Klatsche gegen Bocholt – Speldorf im freien Fall

Foto: Udo Gottschalk
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Der VfB Speldorf taumelt weiter unaufhaltsam in Richtung Abstieg aus der Oberliga Niederrhein. Gegen den 1. FC Bocholt gab es eine empfindliche 2:6 (0:4)-Niederlage.

Durch das 1:3 vom ETB Schwarz-Weiß Essen im Parallelspiel gegen den TSV Meerbusch ist der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen immerhin nicht größer geworden. Neun Punkte liegen die Speldorfer weiter dahinter, können aus dem Spiel gegen Bocholt aber keine Zuversicht ziehen. „Wir haben auf dem Platz nicht das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Wer in der Abwehr so leichte Fehler macht, wird direkt bestraft. Punkt“, sagte Speldorfs Trainer Ryoji Ishikawa sichtlich verärgert.

Seine Mannschaft zeigte sich defensiv oft sehr fahrig, auch das Zweikampfverhalten war in vielen Situationen mangelhaft. So kam es vor, dass ein Bocholter drei, vier Speldorfer stehen ließ. „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass sie Körperspannung haben und das Spiel ernst nehmen müssen", erklärte Ishikawa.

Da war die Partie aber ohnehin schon gelaufen. Florian Abel (7.), Andre Bugla (26.), Marc Beckert (30.) und Niklas Möllmann (32.) hatten auf 4:0 gestellt. Besonders Möllmanns Tor war schön anzuschauen. Aus halbrechter Position schlenzte er den Ball in den langen Winkel. „Wir haben eine offensivere Aufstellung gewählt und es hat auch alles so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Mehr Fußball, mehr Schnittstellenpässe, Tore schießen. Nur defensiv kam manchmal etwas der Schlendrian rein. Wir haben aber gut reagiert, wenn Speldorf seine Tore gemacht hat“, fasste Gäste-Trainer Manuel Jara das Geschehen auf dem Platz zusammen.

Nick Bujil (49.) und erneut Bugla (63.) besorgten die restlichen Bocholter Treffer, die damit ihr Ziel „Platz drei zu sichern", wie es Jara formulierte, untermauerten. Für Speldorf war der Doppelpack durch Michael Andres (55., 66.) am Ende des Tages zu wenig, um dem Aufstiegskandidaten ernsthaft gefährlich zu werden.

Aufstieg in Bocholt kein Thema

Bocholt bleibt damit zwölf Punkte hinter dem Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten VfB Homberg. Die Regionalliga sei aber, trotz eingereichter Lizenzunterlagen, bereits lange kein Thema mehr. „Ich habe schon seit Anfang des Jahres nicht mehr an den Aufstieg geglaubt. Homberg ist als einziges Team in der Liga konstant, ansonsten hatten alle ihre Wackler drin. Der Verein musste die Unterlagen aber natürlich als Zeichen an die Spieler einreichen“, erklärte Jara.

Als nächstes spielt seine Mannschaft gegen den SC Velbert (28.4., 15 Uhr). Für den VfB Speldorf geht es zur gleichen Zeit im Abstiegsknaller gegen den TV Jahn Hiesfeld.

Autor: Tizian Canizales

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