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Revierderby
2:1! BVB setzt sich gegen schwache Schalker durch

Foto: Firo
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Borussia Dortmund ist nicht nur die Nummer eins in der Tabelle, sondern zumindest bis zum Rückspiel gegen Schalke auch die Nummer eins im Pott.

Der BVB schaffte nach drei sieglosen Jahren wieder einen Dreier gegen den königsblauen Rivalen und jubelte über ein 2:1 (1:0) auf Schalke. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke meinte vor dem Anpfiff bei Sky: „Unser Anspruch muss immer sein, dass wir in zehn Jahren sieben- bis achtmal vor Schalke sind.“ Aktuell beträgt der Dortmunder Vorsprung auf Schalke 22 Zähler.

Das Derby begann für Hausherren, die offensiv kaum etwas zustande brachten, mit einer kalten Dusche. Nach einer Ecke von Marco Reus köpfte Thomas Delaney den Ball zur Dortmunder Führung ein (7.). S04-Verteidiger Salif Sané sah in dieser Szene nicht gut aus. Schalkes Torwart Ralf Fährmann hatte aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit.

Ex-Schalker Büskens kritisiert den Schiedsrichter

Nach elf Minuten tobte die Schalker Fankurve – bei einem Zweikampf mit Nabil Bentaleb touchierte die Hand von BVB-Star Axel Witsel im Strafraum den Ball – Bentaleb und seine Mitspieler forderten vehement Elfmeter. Schiedsrichter Daniel Siebert ließ die Partie zunächst weiterlaufen, hielt dann aber Rücksprache mit den Videoschiedsrichtern Sascha Stegemann und Mark Borsch in Köln: Ergebnis nach Überprüfung der Szene: Kein Elfmeter. Schalkes Ex-Profi Mike Büskens bei Sky: „Da fällt der Ball auf die Hand, da brauchst du auch mal einen Schiedsrichter, der nach Rücksprache mit Köln Elfmeter gibt. Jede Woche diskutieren wir über den gleichen Mist. Da blickt ja kein Mensch mehr durch.“

Die Dortmunder setzten nach der Führung weiter auf schnell vorgetragene Angriffe. Reus bediente in der 19. Minute Paco Alcacer. Der Spanier schlenzte den Ball aus 18 Metern knapp am Schalker Tor vorbei. Und was machten die Hausherren?

Nach einer Ecke, die Bastian Oczipka hereinbrachte, hatte Schalke die beste Chance, nachdem der Ball zu Guido Burgstaller prallte. Burgstallers Schuss wurde von BVB-Torwart Roman Bürki aus kurzer Distanz abgewehrt (28.). Nach einer halben Stunde signalisierte Burgstaller: „Es geht nicht mehr.“ Die Achillessehnenprobleme, die dem österreichischen Nationalspieler schon seit einiger Zeit zu schaffen machen, wurden wieder schlimmer. In der 36. Minute reagierte Trainer Tedesco und nahm den humpelnden Burgstaller vom Platz.

Dass er dafür den etatmäßigen Linksverteidiger Hamza Mendyl in den Angriff beorderte, zeigt zum einen die große Personalproblematik auf Schalke und zum anderen auch, dass der auf der Bank sitzende Stürmer Cedric Teuchert noch gar nicht so weit ist, um länger zu spielen. Teuchert war seit Oktober wegen einer Teilruptur der Hüftbeugersehne ausgefallen und gegen den BVB erstmals wieder in den Schalker Kader gerückt.

Nach dem Seitenwechsel hatte Schalke die erste nennenswerte Szene. Nach einer Oczipka-Flanke köpfte Weston McKennie den Ball in den Fünfmeterraum zurück, fand dort aber keinen Abnehmer (49.). Nach einem Zweikampf zwischen Marco Reus und Amine Harit, der im Strafraum zu Fall kam, begab sich Schiedsrichter Siebert in die Review-Area, um sich die Szene auf dem Monitor noch einmal anzusehen. Zunächst zeigte Siebert die gelbe Karte für Schalkes Matija Nastasic, der sich unerlaubterweise zum Unparteiischen begab, um mit ihm zu diskutieren. Für Nastasic ein Fauxpas mit Folgen: Beim nächsten Bundesligaspiel in Augsburg ist er nun wegen der fünften Verwarnung gesperrt.

Siebert zeigte nach Ansicht der Szene zwischen Reus und Harit auf den Punkt: Strafstoß für Schalke! Daniel Caligiuri ließ sich die Chance nicht entgehen und traf mit einem Schuss ins rechte Eck zum 1:1 (61.). Nach dem Ausgleich flogen zwischen BVB-Fans und Schalker Anhängern Bierbecher in Höhe der Eckfahne. Ordner mussten aufmarschieren, um die Gemüter wieder zur beruhigen.

Die aufgeheizte Stimmung übertrug sich auch auf die Profis. Im Mittelfeld kam es zu einer Rudelbildung, bei der Schalkes Daniel Caligiuri nach einer Schubser von Achraf Hakimi zu Boden ging. Hakimi bekam die gelbe Karte. Danach wurde wieder Fußball gespielt. Beide Teams setzten auf Offensive, wobei der BVB in den Aktionen ballsicherer, leichtfüßiger und zielstrebiger wirkte. Der Lohn: Nach einem Doppelpass mit dem eingewechselten Raphael Guerreiro blieb der Engländer Jadon Sancho eiskalt und traf zum 1:2 ins lange Eck (74.).

240 Sekunden später hätte Marco Reus sogar erhöhen können. Der Schlenzer des Dortmunder Kapitäns wurde allerdings von Schalkes Torwart Ralf Fährmann mit einem tollen Reflex abgewehrt (79.). Beim Schuss von Mario Götze half Fährmann der Pfosten (85.). Am Ende reichte es für den BVB trotz der ausgelassenen Chancen zum Sieg - die schwarz-gelben Profis hüpften ausgelassen vor dem Gäste-Fanblock, während mehrere Schalker Spieler enttäuscht am Boden lagen.

Autor: Thomas Tartemann

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