3. Liga

2:0! Starke Uerdinger überzeugen gegen Aalen

Noch vor drei Wochen hingen die Köpfe der Krefelder tief. Der KFC hatte mit der Last-Minute-Pleite in Osnabrück gerade seine dritte Niederlage in Folge kassiert. Trainer Stefan Krämer mahnte zur Ruhe und blickte weiter optimistisch nach vorne, mit Erfolg: Der 51-Jährige hat die Trendwende mit seinem Team endgültig geschafft. 2:0 in Braunschweig und 4:1 im RevierSport-Niederrheinpokal-Viertelfinale bei Schwarz-Weiß Essen, die letzten Krefelder Auftritte sprachen für sich. Gegen defensive und konterstarke Gäste aus Baden-Württemberg konnte die Krämer-Elf am Samstag erneut überzeugen.

Vor dem Spiel gab es für Krämer keinen Grund seine siegreiche Startformation vom letzten Drittligaspieltag großartig zu verändern. Maximilian Beister durfte an Stelle von Lucas Musculus wieder von Beginn an stürmen. Und diese eine kleine Änderung machte sich früh bezahlt. Wieder einmal bewies Stefan Krämer dabei ein gutes Händchen. Schon nach sechs Minuten hallten laute „Maxi Beister“-Rufe durch das Stadion, als Uerdingens Nummer neun die Hausherren per Volleyabnahme in Führung schoss. Es war der lang ersehnte erste Saisontreffer für den ehemaligen Bundesligastürmer.

KFC-Fans feiern Beisters ersten Saisontreffer

In weiten Phasen der Partie, insbesondere zu Beginn beider Halbzeiten, zündete Uerdingen ein Offensivfeuerwerk, wie es die Fans selten in dieser Saison zu sehen bekamen. Doch die Krefelder boten den Gästen auch oft zu viele Räume, so hatten die Schwaben den Ausgleich in Person von Marcel Bär (7.) und Luca Schnellbacher (11.) gleich zwei Mal auf dem Fuß. Nach 24 Minuten wurde Stefan Krämer unfreiwillig zum ersten Wechsel gezwungen, für den angeschlagenen Ali Ibrahimaj betrat Johannes Dörfler das Feld. Zur zweiten Hälfte kehrte dann auch Manuel Konrad nach überstandener Sperre zurück ins Team.

Lange Zeit ruhte sich der KFC auf der knappen Führung aus, bis zur 56. Spielminute: Nach Vorarbeit von Kevin Großkreutz nutzte Oguzhan Kefkir einen abgefälschten Abpraller zum fälligen 2:0. In der Schlussphase schnupperten die Uerdinger mehr am 3:0, als Aalen am Anschlusstreffer. Erstmals in Duisburg bejubelte der KFC Uerdingen damit einen Zu-Null-Sieg mit zwei Toren Unterschied. Die Krefelder dürfen sich jetzt zumindest für eine Nacht über Platz zwei freuen. Nächsten Samstag geht es für den KFC zu Mitaufsteiger Energie Cottbus. Der VfR Aalen um Argirios Giannikis hingegen rangiert weiter auf einem Abstiegsplatz.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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