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Landesliga Niederrhein 1 – ein Halbjahres-Rückblick

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Radevormwald: Unglaublich! Lediglich drei Teams schafften es dem Liga-Primus wenigstens ein Pünktchen abzuknöpfen.

Radevormwald: Unglaublich! Lediglich drei Teams schafften es dem Liga-Primus wenigstens ein Pünktchen abzuknöpfen. Ansonsten zog "Rade" an der Tabellenspitze, die seit dem fünften Spieltag nicht mehr aus den Händen gegeben wurde, einsam seine Kreise. "Wir sind nun endgültig reif für den Aufstieg", ist sich Trainer Rudi Müller sicher, "Schon im letzten Jahr haben wir 66 Punkte geholt, was eigentlich reichen sollte. Doch wir hatten das Pech, dass Rot-Weiss Essen II auch unbedingt auch wollte." Jetzt scheint der Weg frei.

FC Remscheid: Die größte Stärke der Remscheider ist ohne Frage die Defensive. Nur elf Gegentreffer in den bisher absolvierten 17 Partien sprechen für sich. Zudem muss man berücksichtigen, dass alleine mehr als ein Drittel der Einschläge im Remscheider Kasten beim 0:4 in Neviges passierten. Den Höhepunkt setzte der FCR dann ganz zum Schluss, als man beim SV Kupferdreh einen 6:0-Auswärtssieg landen konnte und dabei tollen Fußball zeigte. "Da konnte man nicht meckern", bestätigte auch Wernfried Bachor, der zufrieden hinzufügte: "Das war ein gelungener Abschluss des Jahres 2006."

FC Kray: Es zog sich wie ein roter Faden durch die erste Serie. Tolga Acar, Sebastian Rosbach, Tino Stöhr, Dominik Immanuel und Bilal Rammo waren eigentlich in dem kompletten ersten halben Jahr angeschlagen. Die beiden Letztgenannten liefen sogar trotz ihrer Wehwehchen trotzdem auf, weil die Personaldecke so dünn war. "Alleine deshalb muss man vor dem Team den Hut ziehen, dass wir nur drei Punkte hinter dem FC Remscheid liegen", analysiert Trainer Wolfgang Priester, der mit seinem anderen Part Jürgen Lucas noch einiges vor hat: "Die Jungs werden eine Vorbereitung erleben, die sie so noch nicht mitgemacht haben."

SSV Sudberg: Nur Spitzenreiter Radevormwald konnte den SSV Sudberg auf eigenem Boden bezwingen. Ansonsten fertigte die Truppe von Trainer Werner Boss alles ab, was auf dem Kunstrasen auflief. "Unsere Gemeinschaft ist die größte Stärke", macht Boss immer wieder deutlich. Wenn man sich dann noch überlegt, dass einige Heimmatches ausgefallen sind, weil ein neues Geläuf verlegt wurde, sind die Wuppertaler in der Rückserie vielleicht sogar zu noch mehr in der Lage. Für den Coach herrscht derzeit auf jeden Fall eine Art Genugtuung, hatte er doch in der letzten Spielzeit noch Probleme, die Liga zu halten.

Tgd Essen West: Aus dieser Truppe wird man nicht richtig schlau. In der einen Woche liefern die Westler eine klasse Leistung ab, sieben Tage später setzt es eine Pleite gegen einen Abstiegskandidaten, wie beispielsweise das 0:1 gegen den TuS Neviges. Schon vor der Saison hatte Coach Thomas Gleis betont: "Rade, Remscheid und Kray marschieren vorne weg, der Rest spielt gegen den Abstieg." Mit dem wird sein Team nun nichts zu tun bekommen, aber konstantere Auftritte wünscht man sich bei der Tgd.

SF Altenessen: Wahrscheinlich hängt die derzeitige Landesliga-Tabelle über dem Bett von Altenessens Linienchef Rolf Gramatke. Nach acht Spieltagen mit nur drei Punkten schon als erster Absteiger verschrien, sind die 18er inzwischen auf Platz sieben gelandet. "Es ist wirklich sensationell, was meine Jungs gebracht haben. Wir sind das beste Beispiel dafür, dass man auch mit Akteuren, die man aus den unteren Ligen geholt hat, für Furore sorgen kann", hat Gramatke ein breites Grinsen auf den Lippen.

Spvg Schonnebeck: Der Aufsteiger spielt genau die Rolle, die ihm viele Experten schon vorher vorausgesagt hatten. Dementsprechend können die Schonnebecker mit einer Punktausbeute von 22 Zählern zufrieden sein, dürfen jedoch den Blick nach unten nicht verlieren. Doch Trainer Uwe Poßberg betont: "Wenn alles normal läuft haben wir mit dem Abtsieg nichts zu tun."

TuS Helene Essen: Nach wie vor hat TuS Helene-Trainer Oliver Vössing eine Menge Arbeit vor sich, um den Abtsieg abzuwenden. Zwei große Probleme sorgten dafür, dass sie die Jungs von der Bäuminghausstraße in der unteren Tabellenregion wieder findet. Das erste ist der schwache Saisonstart, als man gegen direkte Konkurrenten nicht die nötigen Punkte sammeln konnte. Das andere ist das Toreschießen, was auch durch die Reaktivierung von Dirk Roenz immer noch nicht der Vergangenheit angehört.

SV Burgaltendorf: Große Verletzungssorgen plagten vor allem den Trainer Jörg Oswald, der deshalb auch teilweise mit seinem Latein am Ende war. "Entscheidend ist, wie wir uns präsentieren. Wenn unsere Elf auf dem Feld alles gibt, ist das in Ordnung. Aber wenn wir uns nur ergeben, habe ich dafür kein Verständnis", redet der erste Vorsitzende Frank Heuer seiner Truppe ins Gewissen.

SV Kupferdreh: Eine turbulente Hinrunde liegt hinter dem SVK. Nach dem 2:7 in Wermelskirchen musste der damalige Coach Ralf vom Dorp seinen Hut nehmen, auch sein spielender Co Frank Schneider hörte auf. Der neue Feuerwehrmann heißt Rolf Hahner, der seit nun mehr sieben Partien Regie führt und genauso viel Zähler einfahren konnte. "Ich muss jetzt Aufbauarbeit leisten", macht Hahner die Brisanz der Gesamtsituation deutlich. "Es sind noch 13 Begegnungen, alles ist möglich. Die Hoffnung stirbt auch bei uns zuletzt."

TSV Ronsdorf: Die Wuppertaler gehen schweren Zeiten entgegen. Zuletzt war die personelle Situation sogar so angespannt, dass Trainer Ralf Derkum selber auch noch einmal die Stiefel schnüren musste. Gebracht hat es nicht viel. Zu allem Überfluss kamen auch noch die Punktabzüge der ersten sechs Spieltage hinzu, als der TSV Kicker einsetzte, die nicht spielberechtigt waren. Resultat: Der letzte Rang und nun schon acht Zähler Rückstand auf das rettende Ufer.

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