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SC HASSEL: Sorgenkinder Walter und Rasmus

SC HASSEL: Sorgenkinder Walter und Rasmus
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Der SC Hassel hat zwei Sorgenkinder in seinen Reihen. Patrick Walter und Svante Rasmus belasten momentan ernste gesundheitliche Probleme, die weit über einen Einsatz an diesem oder einem anderen Wochenende hinaus gehen.

Der SC Hassel hat zwei Sorgenkinder in seinen Reihen. Patrick Walter und Svante Rasmus belasten momentan ernste gesundheitliche Probleme, die weit über einen Einsatz an diesem oder dem nächsten Wochenende hinaus gehen.

Walter klagt über Herzprobleme, wegen der er vom behandelnden Kardiologen ein vorerst sechs- bis achtwöchiges Sportverbot verordnet bekommen hat. Im Gegensatz zu Hamms Keeper Robert Hietkamp, der sich eine gefährliche Herzmuskel-Entzündung zugezogen hatte (RS berichtete), macht Walter ein Phänomen wie bei Schalkes Nationalspieler Gerald Asamoah zu schaffen. „Er hat ein zu großes Herz“, erklärt Spielertrainer Christoph Schlebach und meint es überhaupt nicht lustig.

Bereits vor drei, vier Jahren hatte Walter schon einmal eine Störung seiner lebenswichtigen Pumpe bemerkt. „Ich bin damals natürlich zum Arzt gegangen, doch da war nichts“, erinnert sich der heute 20-Jährige. „Jetzt hatte ich nach Belastung im Training plötzlich Herzrasen und bin zur Untersuchung zu meinem Hausarzt gegangen. Der hat ein so genanntes Sportlerherz festgestellt, eine Verdickung der Herzwände“, berichtet Walter. „Das war ein Schock. Schließlich habe ich 16 Jahre lang Fußball gespielt und jetzt darf ich nur noch zugucken“, sucht der Mittelfelder derzeit Halt bei Freundin Melisaa und Vater Fritz. Eine weitere Untersuchung bei einem Spezialisten im Marienhospital Gelsenkirchen soll weitere Aufschlüsse liefern. Zudem muss Walter Medikamente, die das Blut gerinnen lassen, einnehmen.

Rasmus dagegen hat immer wieder mit Kreislauf-Problemen zu kämpfen. Vor Tagen war der Abwehrspieler beim Training einfach umgekippt und musste per Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden. „Die haben meinen Blutdruck gemessen, doch der war kaum vorhanden“, nickt Rasmus. „Im Ruhezustand sind meine Werte absolut top, aber bei Anstrengung fällt der Blutzucker-Spiegel sofort bedenklich.“ Seine behandelnde Hausärztin riet ihm, vor dem Sport eine Cola oder schwarzen Tee zu trinken.

Um der Erkrankung auf den Grund zu gehen, wird sich der 21-jährige Ex-Oestricher nun einem Belastungs- und Langzeit-EKG unterziehen. Auch eine Diabetes ist nicht auszuschließen. Bereits in seiner Zeit beim TuS Hordel war Rasmus wegen sporadischer Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen aufgefallen und hatte insgesamt fünf Gehirn-Erschütterungen erlitten. „Nun lassen wir prüfen, ob er überhaupt sporttauglich ist“, erwähnt Schlebach, dass der Verein aus Versicherungsgründen nun vom Spieler eine Unbedenklichkeits-Bescheinigung sehen möchte.

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