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STV HORST - Helmut Gorka muss Geld mitbringen

STV HORST - Helmut Gorka muss Geld mitbringen
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Nach nur zwei Jahren als Coach bei der Landesliga-Reserve von Rot-Weiss Essen kehrt Helmut Gorka in die Heimat zurück. Der gebürtige Gelsenkirchener wird ab Sommer Peter Anders als Trainer der STV Horst beerben.

Nach nur zwei Jahren als Coach bei der Landesliga-Reserve von Rot-Weiss Essen kehrt Helmut Gorka in die Heimat zurück. Der gebürtige Gelsenkirchener wird ab Sommer Peter Anders als Trainer der STV Horst beerben. Vor dem Engagement an der Hafenstraße betreute der 44-jährige Verwaltungs-Angestellte beim Finanzamt Essen-Ost den früheren Verbandsligisten FC Rhade (2000-2002). Zuvor war er fünf Jahre beim Erler SV 08 tätig, wo er den heutigen Bundesliga-Profi Thomas Kläsener als A-Jugendlicher frühzeitig zum Senior beförderte. Im Gespräch mit RevierSport erzählt "Heini", warum er bei RWE scheiterte und was er in Horst bewirken will.

Helmut Gorka, was hat Sie dazu bewogen, den Job bei den 'Husaren" anzunehmen? Ich bin in Gelsenkirchen geboren und lebe dort, meine Frau hat in Erle eine Lotto-Annahmestelle. Das ist nur logisch, wieder in die Heimat zurück zu kehren. Rüdiger Kürschners hat mich angerufen, nachdem der Vertrag mit Peter Anders zum Saisoende aufgelöst wurde. Dann habe ich mich am vergangenen Sonntag mit dem Vorsitzenden Hans Dietrich in der Horster Geschäftsstelle getroffen. Wir haben zwei Stunden lang über die Lage bei der STV gesprochen uns sind dann ganz schnell überein gekommen.

Ist Horst nicht ein Himmelfahrts-Kommando? Ach, wer ist heutzutage schon noch so bekloppt und wird Amateur-Trainer? Die finanzielle Situation ist bekannt, natürlich werden daher einige Spieler den Verein verlassen. Gehälter wie in Hassel, wohin Murat Altinok wechselt, kann die STV nicht bezahlen. Aber ich kenne 1000 Fußballer, daher wird es kein Problem sein, eine neue Mannschaft aufzubauen.

Ohne Geld? Ich kenne viele Leute, die selbständig sind. Vielleicht kann man den einen oder anderen für die STV begeistern. Spieler wie Christof Osigus und Güncer Batman würde ich gerne halten. Dafür muss das Umfeld stimmen.

Warum haben Sie nur für ein Jahr unterschrieben? Ich hätte mich auch gleich für zwei oder drei Jahre binden können. Grundsätzlich haben wir uns darauf verständigt, länger zusammen zu arbeiten. Jetzt gucken wir erst einmal, wie es passt. Dann kann man weiter sehen.

Wie würden Sie sich selbst als Trainer bezeichnen – harter Hund oder Kumpeltyp? Bis zum gewissen Grad als Kumpeltyp. Ich hatte in meiner aktiven Zeit zu viele Trainer, die den harten Hund heraus gekehrt haben. Das bringt überhaupt nichts.

Warum wollte RWE nicht weiter mit Ihnen zusammen arbeiten? Dafür waren wohl sportliche Gründe ausschlaggebend. Das Ziel der zweiten Mannschaft war, in die Verbandsliga aufzusteigen. Vor einem Jahr wurden wir nur von Cronenberg abgefangen, das war knapp. In dieser Saison aber läuft es von Anfang an nicht.

Stimmt es, dass Ihr Abgang schon kolportiert wurde, bevor Sie selbst informiert waren? Das stimmt nicht. Man hat mir am Telefon mitgeteilt, dass man meinen Vertrag nicht verlängern wird. Das stand dann auch in der Stadion-Zeitung. Nach Ostern sollte es ein Gespräch mit Vorstands-Mitglied Uwe Pietsch und dem Sportlichen Leiter Frank Kontny geben. Dieses hat noch nicht stattgefunden. Über ein Ergebnis geht es ja jetzt auch nicht mehr, aber es wäre schon ganz gut zu erfahren, warum man mit meiner Arbeit nicht zufrieden ist. Dass ich ab und zu in der Schalker Traditions-Mannschaft spiele, kann ja nicht der Grund sein, obwohl du mit einem blauen Trikot durch ganz Essen gejagt wirst.

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