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STV HORST: Anders‘ Sorgen um das Ansehen des Fußballs

STV HORST: Anders‘ Sorgen um das Ansehen des Fußballs
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Wenn einer die Verhältnisse am Stimberg kennt, dann ist es Peter Anders.

Wenn einer die Verhältnisse am Stimberg kennt, dann ist es Peter Anders. Der jetzige Horster und frühere Erkenschwicker Trainer trat bereits mit sechs Jahren der SpVg bei, kickte von 1956 bis 1978 ununterbrochen bei den Schwarz-Roten und wurde anschließend Jugend-Coach. Im Sommer 2000 übernahm der heute 54-Jährige „seinen Verein“, wurde im April 2002 in Erkenschwick, wo er noch heute wohnt, entlassen.

Mit Entsetzen kommentiert Anders nun die Ereignisse, die in der ganzen Liga Aufmerksamkeit erregen. „Ich weiß, dass in Erkenschwick ein schwieriges Umfeld herrscht. Dass die Fans Stimmung machen, ist wichtig, da macht das Fußball spielen mehr Spaß. Aber solche Ausschreitungen wie da in Buer, das hat mit Fußball nichts zu tun“, schüttelt der Früh-Pensionär den Kopf.

Die jüngsten Krawalle sind leider kein Einzelfall, die Anhänger aus dem Vest öfter aufgefallen. Auch bei dem unfassbaren Todesfall eines Lüdenscheider Fans Ende August hieß der Tatort Erkenschwick. „Das rührt noch aus Regionalliga-Zeiten, als in diesen Stadien immer richtig was los war“, weiß Anders und wünscht sich innerhalb der Klubs ein rigoroses Vorgehen gehen die Randalierer: „Da sind die Verantwortlichen, aber auch die Fans selbst gefragt. Es sind immer nur ein paar Chaoten, die aus der Rolle fallen. Aber genau die muss man aus den eigenen Reihen ausschließen und von den Sportplätzen fern halten“, rät der STV-Coach.

Überhaupt kein Verständnis zeigt Anders aber auch über die Ausfälle der Bueraner Ersatzspieler. „Gerade die südländischen Spieler haben ein anderes Temperament als wir. Die sind schnell mal auf Tausend, wenn sie meinen, ungerecht behandelt zu werden“, hat der „Husar“ selbst mit einer Multi-Kulti-Truppe an der Fischerstraße zu tun. Aber: „Wenn da jemand einen Stuhl schmeißt, dann muss man sich fragen: Wo führt das noch hin? Wenn dagegen nicht konsequent vorgegangen wird, geht der Fußball kaputt!“

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