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Sesko-Comeback lässt 1900 jubeln

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Wenn sich Spieler nach langer Verletzungspause mit einem Fallrückziehertor zurückmelden und wegen zwei Schwalben vom Platz fliegen, dann ist Kreisliga-Zeit.

Kreisliga A1:

Das dürfte es gewesen sein für Croatia. Die 4:7-Niederlage (!) gegen Ruhrort-Laar war ein richtiger Nackenschlag für Robert Babic und seine Spieler. „Wir waren in der Abwehr eine Katastrophe. Von den sieben Toren haben wir fünf eigentlich selbst gemacht. Ich weiß nicht, in welchen Sphären wir waren, aber meine Spieler schaffen es einfach nicht, sich auf die Anforderungen der Kreisliga einzustellen. Hinten herauszaubern ist auf Asche nicht.“ Wohl wahr. Ruhrort-Laar macht es mit seiner Spielweise schließlich vor.

Der direkte Aufsteiger steht also schon fast fest, um den Relegationsplatz rangeln sich indes noch Saarn und Mündelheim. Während die Mülheimer aber gegen Speldorf nur ein 1:1 erreichten und inzwischen auch Gewissheit haben, dass ihr Trainer Olaf Rehmann in der nächsten Spielzeit nicht mehr an der Seitenlinie stehen wird, hat Mündelheim beim 3:0 über Heißen den heißbegehrten Relegationsplatz erklommen. Taxi hingegen hat offenbar eine Reifenpanne, die allerdings schnellstens behoben werden sollte, möchte man auch im kommenden Jahr Kreisliga A spielen. Vatangücü hat den modrigen Dunstkreis auch dank des 3:1 gegen den 1.FC Mülheim schon fast verlassen. Bleibt eigentlich nur die Frage wen es erwischen wird: GSG oder Taxi?

Kreisliga A2:

Ein wenig spannender ist da das Abstiegsgerangel in der Staffel 2. Denn, von Hamborn 90 und Marxloh mal abgesehen, mit Dersimspor und den beiden Walsumer Teams Wacker und SV stehen gleich drei Mannschaften punktgleich. Dabei konnte von den drei nur die Wacker-Elf punkten, auch wenn das 8:0 nicht zu hoch bewertet werden darf, schließlich bat das Schlusslicht zum Tanz. Aber drei Punkte sind und bleiben drei Punkte.

Abschreiben sollte man dabei aber noch keinen dieses Trios der nicht vom Glück Verfolgten. Schließlich musste Dersimspor sich nach eigener Führung erst recht spät gegen den Tabellenzweiten (1:2) geschlagen geben und der SV hätte mit ein wenig Fortune aus der Schlussviertelstunde auch mehr als einen Treffer in der Begegnung mit dem FSV (ebenfalls 1:2) herausholen können.

Kreisliga B1:

Mit im Vergleich zu den A-Ligen leicht verringerter Spannung präsentiert sich die erste B-Staffel. Im Grunde lässt sich das Geschehen an der Spitze leicht zusammenfassen: Saarn müht sich gegen Huckingen nicht mehr als nötig (2:1) um an Union dran zu bleiben, wohingegen die 09er die Postmänner mit einem mächtigen 13 Tore umfassenden Paket in Richtung Mond sandten. Dabei darf sich Post noch alles andere als sicher fühlen, weil Broich und Rot-Weiss noch nachlegen dürfen.

Kreisliga B2:

Nun ist der Zug endgültig abgefahren für Grün-Weiß. Ein 2:2-Remis gegen Schwarz-Weiß bedeutete das Ende aller Aufholjagdsträume der Meidericher. „Jede Glückssträhne reißt irgendwann“, sagt Sascha Münnich, GWR-Pressesprecher. Dabei versuchten die Gäste an der Waldemarstraße noch das Glück zu erzwingen und einen 0:2-Rückstand zu drehen. Doch schon in die Kabine ging es für Meiderich nur noch zu zehnt, nachdem Dennis Mucha für Meckern Gelb und erneutes Meckern Gelb-Rot sah. Kurz nach Wiederanpfiff traf Toptorjäger Marc Schäffler zum Ausgleich, musste aber nur wenige Minuten später vom Platz. Selbst SW-Geschäftsführer Armin Sobotka wunderte sich: „Die erste Gelbe Karte gab es für ihn gleich in der Anfangsphase für eine Schwalbe im Mittelfeld. Das ist schon sehr ungewöhnlich.“ Noch ungewöhnlicher wurde es, als Schäffler für seinen Versuch, einen Strafstoß zu schinden tatsächlich die zweite Gelbe Karte sah. Und so ging es weiter. In der Schlussphase mussten bei den Gastgebern auch Danny Häring (zweimal Meckern) und David Teegen frühzeitig duschen gehen. „Wer die Klappe nicht halten kann, der soll runterfliegen“, hatte Sobotka vollstes Verständnis für die Ampelkarte seiner Nummer 10. Die Gelb-Rote Karte für seinen Kapitän fand Sobotka aber überhaupt nicht mehr lustig: „David bekam die erste Karte dafür, dass er seinen eigenen Mitspieler angeraunzt hat. Dabei ist das doch seine Aufgabe!“

1900 fast durch, Sesko brilliert

Das beschriebene Unentschieden hatte für 1900 zur Folge, dass sie nun mit sieben Punkten Abstand führen und kaum noch einzuholen sind. Aber das 2:1 gegen Huckingen wurde nicht etwa wegen dem bevorstehenden Aufstieg gefeiert, sondern wegen eines grandiosen Comebacks. Sascha Sesko, der sich am 17. Dezember die Achillessehne gerissen hatte, meldete sich 20 Minuten vor Schluss wieder zurück. „Mit ihm kam der Sieg“, ist sich Trainer Ralf Gemmer sicher. „Er hat bewirkt, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging. Dann bereitet er noch den Ausgleich vor und knallt kurz vor Schluss das Leder per Fallrückzieher in die Maschen.“ Mit der Rückkehr von Leistungsträgern wie Sesko oder Ersin Kurukiz dürfte sich 1900 kaum noch aufhalten lassen.

Kreisliga B3:

Rheinland Hamborn kommt dem Aufstieg immer näher. Über ein deutliches 6:1 gegen Walsum 09 empfahl sich die Truppe von Elgalp Meric mit Nachdruck für die höhere Spielklasse. Hagenshof konnte nicht eingreifen und musste mit ansehen, wie Genc auch noch Beeck 05 mit 5:1 wieder heimwärts schickte und mittlerweile nur noch zwei Punkte auf Hagenshof hat. Allerdings dürften die fünf Zähler bis zu Rheinland nicht mehr einholbar sein.

Kreisliga B4:

Wie Rheinland so auch Vierlinden. Die Treffer Nummer 96 bis 104 untermauerten den Anspruch der Nord-Duisburger, zur Spielklasse der Ersten Mannschaft aufzuschließen. Da kann sich Rhenania noch so sehr mühen, wenn gegen Lösort zum Schluss ein 2:2 steht und Vierlinden sogar noch eine Partie in Verzug ist, dann bedarf es schon einer großen Unkonzentriertheits-Serie seitens der Vierlindner, um den Aufstieg noch zu vergeigen.

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