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LÜNER SV - Fusion nicht ausgeschlossen

LÜNER SV - Fusion nicht ausgeschlossen
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Der Lüner SV muss womöglich sein Trainingsgelände "Wüstenknapp" aufgeben. Ein breit angelegtes Konsolidierungs-Programm der Stadt Lünen umfasst auch die Schließungen von Sportstätten und Fußballplätzen.

Der Lüner SV muss womöglich sein Trainingsgelände "Wüstenknapp" aufgeben. Ein breit angelegtes Konsolidierungs-Programm der Stadt Lünen mit einem Volumen von etwa 20 Millionen Euro pro Jahr umfasst unter anderem die Schließungen von Sportstätten und Fußballplätzen. Betroffen ist auch der Lüner SV, der das im Volksmund "Wüste" genannte Areal verlieren könnte.

Was der Wegfall des Übungsgeländes für Auswirkungen mit sich bringt, kann man in der bald beginnenden Winterzeit sehen. Da der "Wüstenknapp" von Oktober bis Mai ohnehin gesperrt ist, hat die Mannschaft von Spielertrainer Mark Bördeling an der "Kampfbahn Schwansbell" zuweilen nur den halben Aschenplatz zur Verfügung. Das, weil auch die in der Westfalenliga kickende A-Jugend oder die Reserve Trainingszeiten beansprucht. "Das ist eine insgesamt und im Vergleich zu anderen Kommunen ungewöhnliche und unbefriedigende Situation", schüttelt LSV-Vorstands-Mitglied Dirk Hartmann den Kopf. Pendeln sind die Rot-Weißen gewohnt, neben dem Rasen am Gymnasium Alt-Lünen sucht der frühere Zweitligist noch einen weiteren Ausweich-Untergrund für sein Verbandsliga-Team.

Vor diesem Hintergrund stehe man Gesprächen über Kooperationen bis zu Fusionen mit anderen Fußball-Vereinen in Lünen offen gegenüber. "Das ist alles noch sehr frisch, aber es gibt zwei, drei Clubs in der Stadt, für die sich ein Zusammenschluss empfiehlt. Ob das mit uns oder anderen Interessenten ist, wird man sehen", würde der LSV laut Hartmann aus einer starken Position in solche Gespräche gehen. "Es gibt normalerweise zwei Komponenten, warum man eine Fusion eingeht. Entweder aus sportlichen oder wirtschaftlichen Gründen, manchmal beides. Bei uns gibt es eben den dritten Faktor, nämlich die Verfügbarkeit von Sportplätzen", weiß der Funktionär, der der Sitzung im Lüner Rathaus beiwohnte. "Am ehesten angeraten wäre es wohl für den FC Lünen 74, denn deren Sportplatz am Triftenteich soll ja still gelegt werden."

Noch ist die Sorge der Verantwortlichen gemäßigt. Die lokalen Politiker haben die Entscheidung über die Zukunft der Sportstätten gerade um ein Jahr vertagt, die Umsetzung ist frühestens ab dem Jahr 2009 geplant.

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